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Uebereinkommen darüber zu Stande
kommen sollte, daß den in den Hafen
von Zanzibar einlaufenden Schiffen
Tonnengelder oder Hafenabgaben auf-
erlegt werden, damit diese Gelder unter
der Kontrole eines besonderen Komitees
ausschließlich zur Verbesserung des Hafens,
der Ankerplätze, Anlage und Bedienung
von Leuchtthürmen etc. verwendet werden,
die am Schlusse des vorstehenden Ar-
tikels enthaltene Klausel nicht dahin aus-
zulegen ist, daß deutsche Fahrzeuge von
dieser eventuellen Hafenabgabe be-
ziehungsweise von der Zahlung von
Tonnengeldern befreit sein sollen, falls
die Deutsche Regierung ihre Zustimmung
zu derselben ertheilt haben wird.
Artikel XI.
Was die Erhebung der in Artikel VII
und VIII stipulirten Werthzölle betrifft,
so soll es in das Belieben der deutschen
Unterthanen gestellt sein, dieselben in
baarem Gelde oder da, wo die Be-
schaffenheit der Waaren es gestattet, in
Natur zu entrichten.
Als Werth der zu verzollenden Waaren
und Güter soll der Marktwerth, den die-
selben zur Zeit der Zollerhebung bei Baar-
zahlung haben, maßgebend sein. Bei
fremden Importen soll der Werthbestim-
mung der Marktpreis, den die betreffende
Waare zur Zeit der Zollerhebung bei
Baarzahlung in Zanzibar hat, zu Grunde
gelegt werden.
Entsteht über den Werth der zu ver-
zollenden Waaren Meinungsverschieden-
heit zwischen einem deutschen Angehörigen
und der Zollbehörde, so soll der Werth
durch zwei Sachverständige, von welchen
jede Partei je einen ernennt, festgesetzt
Powers having treaty relations with
Zanzibar, whereby vessels entering
the port of Zanzibar shall be
charged with tonnage, or harbour
dues, such dues to be administered
under the control of a special
board erclusively for the im-
Provement of the harbour and
anchorage, the building and main-
taining of light- houses etc. the
last clause of the preceding article
shall not be construed so, as
to exempt German vessels from
Payment of such harbour- or
tonnages-dues, as may with the
Consent of the German Government
hereafter be agreed upon.
ARTICLE XlI.
It shall be at the option of the
German subject, in each case to
pay the percentage duties stipulated
in articles VII and VIII either in
cash, or if the nature of the goods
allow of it, in kind.
The value of the merchandise,
goods or produce, on which duty
is to be levied, shall be flred ac-
cording to the ready money market
Price, ruling at the time when the
duty is levied. In case of foreign
imports the value shall be fixed
according to the ready money
market price, at the time ruling at
Zanzibar.
In the event of any dispute
arising between a German subject
and the customhouse authorities
regarding the value of goöds, on
which duty is to be levied, this
shall be determined by reterence
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