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Kartoffeln
die Vermittlungsstelle Bezirkskartoffelstelle in Sigmaringen 162 249 Zentner
t » Bayerische Landeskartoffelstelle in München.. 1506 577 „
t v LandeskattoffelstelleinDresbeu.......... 3134033sp
- » Reichskartoffelstelle, Zweigstelle in Stuttgart 1 283 947 „
» » Badische Kartoffelversorgung in Karlsruhe 1 836 326 „
» » Landeskartoffelstelle in Darmstdbtt 2 074 4422 „
» * Landesbehörde für Volksernährung in Schwerin 9275 132 „
» « ThüringischeLandcskartosselstelleinWeimar3550726»
» - Landesbehörde für Volksernährung in Neustrelitz 1775 506 „
» Landeskartoffelstelle in Oldenburg 571 499 „
" » » * Birkenfeld 364991 „
» » » „: Braunschweig 1 850 2006 „
v v v v Dessau ........... 893 786 v
» - Landesdirektorium in Arolsen 403 266 „
" r Fürstlich Schaumburg-Lippisches Ministerium
in Bückebrnrreeg 78 659 „
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Die Vermittlungsstellen haben zur Durchführung der Sicherstellung die im
1 genannten Mengen auf die Kommunalverbände ihres Bezirkes nach Anweisung
der Reichskartoffelstelle zu verteilen.
Die Kommunalverbände haben die ihnen zur Sicherstellung aufgegebenen
Kartoffelmengen auf die Gemeindebezirke unterzuverteilen. In den Gemeinden
erfolgt die Unterverteilung auf die Kartoffelerzeuger durch den Gemeindevorstand.
Die Kommunalverbände können vorschreiben, daß Kartoffelerzeuger, deren gesamte
Kartoffelanbaufläche kleiner ist als 10 Ar, bei der Unterverteilung freizulassen sind.
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Die Kommunalverbände können bei den Kartoffelerzeugern auch diejenigen
Mengen sicherstellen, die zur Deckung des eigenen Bedarfs des Kommunalver—
bandes erforderlich sind. In diesem Falle sind der Bedarfsberechnung höchstens
1½ Pfund Kartoffeln auf den Kopf und Tag der versorgungsberechtigten Be-
völkerung für die Jeit vom 16. August 1916 bis 15. August 1917 zugrunde
zu legen.
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Die Kartoffelerzeuger haben ihre Kartoffelvorräte pfleglich zu behandeln
und dürfen sie in Höhe der bei ihnen sichergestellten Mengen nicht verbrauchen
noch durch Rechtsgeschäft darüber verfügen.