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der Schriftsteller Christopp Bode über das Treiben der
ungeachtet ihrer Aufhebung fortwirkenden Jesuiten und ihrer
Werkzeuge gab, förmlich aufgelöst. Über ihrem Grabe blühte
die echte Maurerei schon im folgenden Jahre im „Eklekti-
schen Bunde“ neu auf, während Bode's kühnerer Entwurf
eines allgemeinen deutschen Freimaurerbundes (1790) scheiterte.
Ein Teil der Maurer aber, welcher sich mit der Einfachheit
eines Bundes der Menschenliebe nicht begnügen konnte oder
wollte, weil er mystischen und fantastischen Gaukeleien und
Schwindeleien besser zugänglich war, wandte sich einem
neuen am Horizonte des Geheimbündlertums aufsteigenden
Gestirn zu.
Die schwedischen Maurer hatten in der Mitte des
18. Jahrhunderts das auch bei ihnen eingedrungene echte
englische Maurertum zu einfach und schlicht gefunden, und
verlangten nach mehr Glanz und Pomp, Geheimnissen und
Abstufungen. Diesem vermeintlichen Bedürfnisse suchte der
phantastische König Gustav III. abzuhelfen durch die Be-
arbeitung eines neuen, des schwedischen Systems, welches
aus der wirklichen Maurerei, der strikten Observanz und
dem, was man unter „Rosenkreuzerei“ verstand, vorzüglich
aber aus dem Systeme von Clermont, zusammengebraut
wurde, und bei dessen Schöpfung die damals erscheinenden
Schriften und Lehren des bekannten schwedischen Mystikers
und Geistersehers Immanuel Swedenborg nicht unwirksam
gewesen sein mögen. Gustav verband mit dieser Schöpfung
zugleich den Plan, mittels der Freimaurer, die er durch
Pomp gewann, sich die ihm lästige Adelspartei vom Halse
zu schaffen. Bald nach dem Inslebentreten des schwedischen
Systems geschah es nun, daß ein deutscher Freimaurer,
Johann Wilhelm Ellenberger, welcher durch Adoption
von seinem mütterlichen Oheim den Namen Zinnendorf
erhielt und seines Berufes Militärarzt war, mit der strikten
Observanz, der er als „Ritter vom schwarzen Stein“ und