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mit dem Landesherrn, der seine Residenz dahin nicht verlegen
kann, wenigstens nur sehr vorübergehend. Da wird es also un=
abweislich sein, daß bei dem Landesherrn sich mindestens ein
Kabinettsrat befindet, der den Vortrag hat und die Unterschriften
herbeiführt, soweit kaiserliche Unterschriften erforderlich sind. Die
Frage ist nun: soll dieser Kabinettsrat in irgend eine Beziehung
zu dem Reichskanzler treten oder nicht? Ich kann darin eine
Meinung nicht bestimmt äußern, sondern nur sagen, daß der
Wunsch Sr. Majestät des Kaisers sein würde, den Reichskanzler
nicht absolut ausgeschlossen zu sehen, sondern sich die Möglichkeit
zu wahren über die Zweckmäßigkeit Allerhöchster Vollziehungen
mit dem Reichskanzler in Verbindung zu treten. Indessen, es
kann dies ja auch eine rein persönliche Beziehung sein, und ich
habe meinerseits nichts dawider, soweit Se. Majestät der Kaiser
es befehlen würde, aus der Stellung eines Reichskanzlers in die
eines Kabinettsrats oder eines Adjutanten zurückzutreten.
Die zweite Frage ist die, die der erste Herr Redner gestellt
hat, die der Initiative des Landesausschusses, eine Frage, die
ich unbedenklich zu bejahen bereit bin, ebenso wie die der Ver=
stärkung des Ausschusses. Es ist nur die Frage, wie diese Ver=
stärkung zu gewinnen sein wird, ob durch Zusammenziehung der
zwei oder drei Bezirksvertretungen oder ob durch eine Ergänzung
aus einem anderen Wahlmodus, sei es aus den Kreistagen oder
wie sonst. Aber im Prinzip, um dessen Klarlegung es sich heute
doch nur handelt, habe ich kein Bedenken an diesen beiden Punkten.
Eine der schwierigsten Fragen ist die Stellung des Reichslandes
zum Bundesrat. Jede Berechtigung für das Reichsland, Mit=
glieder des Bundesrats zu ernennen, wenn sie ebenso aus=
geübt werden soll wie für die übrigen Bestandteile des Reichs=
gebiets, würde in letzter Instanz nichts weiter sein, als eine
Vermehrung der preußischen Stimmen von 17 auf 19 oder 20.
Eine Verschiebung der jetzigen Stimmverhältnisse im Bundesrat
wäre eine wesentliche Verfassungsänderung, und ich mag für deren
Initiative die Verantwortung nicht auf mich nehmen, ich glaube,
sie würde auch wenig Aussicht auf Erfolg haben.
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