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Weit ab vor der Elbmündung liegt die Insel Helgoland, die mit ihren
Riesengeschützen die Elbmündung schirmt. Die Insel besteht aus einem steilen
Sandsteinfelsen, dem Oberland, und einem vorgelagerten Sandstreifen, dem
Unterland. Ein Meeresarm trennt die östlich gelegene Düne mit dem schönen
Badestrand von Helgoland.
An der Nordküste von Hannover ziehen sich die Ostfriesischen Inseln hin.
Sie werden durch das zur Zeit der Ebbe trocken liegende seichte Wattenmeer
von der Küste getrennt, so daß man zu Fuß und zu Wagen hinüber kommen
kann. Die vielen Fremden, die zur Sommerzeit auf diesen Inseln, besonders auf
Borkum und Norderney weilen, ziehen es allerdings vor, mit dem Dampfschiff
hinüber zu fahren. Ein Teil der Badegäste wohnt bei den Bewohnern der
Insel, die meisten Fremden dagegen bevölkern die zur Winterzeit leerstehenden
prächtigen Gasthäuser. Die Badegäste bringen den Bewohnern der Insel
mannigfachen Verdienst.
Helgoland.
Nach einer Photographie von F. Schensly in Helgolanb.
4. Die Nordsee, das Rulturmeer der Gegenwart. Vom Strande
aus beobachten die Badegüste mit großem Interesse die mächtigen Segel-- und
Dampfschiffe, die in gebührender Entfernung von der Küste die Wogen durch-
furchen, die Erzeugnisse unserer hochentwickelten Industrie in die fernsten Länder
tragen oder aus jenen Ländern Lebensmittel oder Rohstoffe für unsere Industrie
herbeischaffen. Die eisfreie Nordsee ermöglicht unseren mächtig aufblühenden
Küstenstädten: Hamburg, Bremen und Emden den Welthandel. Die vorzüglichen
Schiffe der großen Bremer und Hamburger Gesellschaften zeigen Deutschlands
Flagge in den fernsten Meeren.
5. Schutz der Seeschiffabrt. Den Schiffen drohen auf dem Meere viele
Gefahren. Von der flachen Nordseeküste aus ragen zahlreiche Sandbänke in das
Meer hinein. Gerät ein Schiff auf eine solche Sandbank, so sitzt es fest. Es ist
gestrandet und sinkt immer tiefer ein. Die Wogen zertrümmern das Schiff.
Damit der Schiffer während der Nacht möglichst vor Strandung geschützt
sei, sind an allen gefährlichen Punkten der Küste Leuchttürme errichtet. Auf
diesen wird ein sehr helles, vielfach elektrisches Licht unterhalten. Das Licht
warnt nicht nur den Schiffer vor Gefahr, sondern zeigt ihm auch, je nach der