Full text: Sächsisches Realienbuch enthaltend Geschichte, Erdkunde, Naturgeschichte, Physik, Chemie und Mineralogie

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VI. Die Oberrheinilche Tiefebene mit ihren Randgebirgen. 
An die Hessische Senke schließt sich nach Süden die Oberrbeinische Tiek- 
ebene an, die sich zu beiden Seiten des Rheines von Basel bis Mainz erstreckt. 
a 4 In dem sonst hochgelege- 
— - .-nenSüddeutfchlandiftdieTief- 
·ebeneetwasSeltsames.Sie 
: ist nicht, wie man auf den 
erssten Blick glauben sollte, durch 
die auswaschende Tätigkeit 
des Rheines entstanden. Unter 
ihren Kies= und Geröllmassen 
finden wir dieselben Gesteine 
wie bei den sie begleitenden, in 
Richtung, Abfall zum Rhein und 
Gesteinsmassen übereinstimmen- 
den Gebirgen. Ehemals bildeten 
diese Gebirge ein zusammen- 
Grabenversenkung. hängendes Ganze. Als sich in- 
solge der Erkaltung der Erde 
Risse in der Erdrinde bildeten, sanken die Schichten der Oberrheinischen Tiefebene in die 
Tiefe. Es entstand eine Grabenverlenkung, die unser Bild veranschaulicht. 
Mitten durch die Tiefebene fließt der Rhein, der aus mehreren Gletscher- 
bächen in der Nähe des St. Gotthard entsteht. In wilder Unbändigkeit braust 
  
  
  
    
  
Rheinfall bei Schaffhausen. 
er zuerst zwischen hohen Felsen dahin und ergießt sich dann in den Bodensee. 
Nachdem er sich hier vom Schmutze und Gerölle gereinigt hat, wendet er sich
	        
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