Burg Hohenzollern.
NKach einer Original-Aufnahme der Photoglob-Co. in Zürich.
den Reiz der Landschaft. Gute Bildungsanstalten, hochentwickelte Gewerbtätigkeit, leb-
hafter Verkehr und Handel (Hauptsitz des süddeutschen Buchhandels) sowie ausgedehnte
Sammlungen machen die Stadt zur Perle des Landes, zu einem Lieblingsaufenthalte
der Fremden.
4. Dem Fränkischen Jura ist das zu beiden Seiten des oberen und mittleren
Mains liegende Fränkische Stufenland vorgelagert. Der Main entspringt
auf dem Fichtelgebirge und fließt in einer äußerst fruchtbaren Ebene dem Rheine
zu. Die Gebirge (welche?) versperren ihm häufig den Weg. Daher macht er
so viele Krümmungen, daß sein Lauf über doppelt so lang ist als der gerade
Weg von der Quelle bis zur Mündung. Dadurch aber wird sein Gefälle sehr
vermindert und seine Schiffbarkeit erhöht. In der Gegend des Obermains wird
viel Hopfen L6hant besonders bei Bamberg. Er gedeiht hier — wie auch noch
an anderen Orten Bayerns — vorzüglich und wird in den weltberühmten Bier-
brauereien zu München, Nürnberg, Erlangen, Kulmbach usw. verwendet. Die
wichtigsten Städte am Main sind Kulmbach, Schweinfurt und Würzburg (84 T.).
Der bedeutendste Nebenfluß des Mains ist die Rednitz. Sie ist durch den
Ludwigskanal mit der Altmühl verbunden.
Städte der Rednitz sind Bamberg (47 T.), Haupthandelsplatz des Obermains,
Erlangen (24 T.) und pürth (66 T.). An der Pegnitz, einem Nebenflüßchen der Rednitz,
liegt Hörnberg (833 T.), eine der ansehnlichsten Gewerbe= und Handelsstädte des Mittel-
allers, inmitten einer unfruchtbaren, mit ausgedehnten Kiefernwäldern bestandenen Gegend,
Diese Wälder wiesen die Bewohner besonders auf Gewerbtätigkeit in Holzwaren hin, und
so erklärt sich der großartige Ruf, den Nürnberg Hürch seine Spiekwaren" erlangte.
„Nürnberger Tand geht dn ganze Land.“ Von dem Alter und dem früheren Wohl-
stande der Skadt zeugen no eute die zahlreichen altertümlichen Häuser in Nürnberg.
Sie schauen mit den Giebeln nach der Straße hin und sind mit kurstvollem Schnitzwerke
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