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3. Honig und Wachs. Emsig fliegen die Bienen von einer Blume zur
anderen, um Oonig, Blütenstaul., und Hariteile einzusammeln. Dazu sind sie
vorzüglich ausgerüstet. Sie haben große Flugkraft und einen leicht beweglichen
.Kopf. Die beiden Oberkiefer bilden eine
« * LLoöffelzange. Sie dient zum Abschaben
des Harzes, mit dem die Biene etwaige
Ritzen verklebt, zum Bauen der Zellen
u. dgl. Unterkiefer und Taster der Unter-
lippe sind zu einem Saugrüssel verlängert.
Mit ihm saugen die Bienen den Honig
auf, verschlucken ihn und würgen ihn zu
Hause aus dem Honigmagen (Erweiterung
der Speiseröhre) wieder hervor. Den
Blütenstaub streifen sie mit den Haaren
ihres Körpers ab, fegen ihn mit den
Bürsten an den Füßen zusammen und
legen ihn in Gestalt kleiner Ballen (Höschen)
in das Körbchen, ein Grübchen an der
Außenseite der Hinterbeinschienen. Sobald
sich die Biene mit einem von diesen
Schätzen beladen hat, kehrt sie heim.
, Den Honig tragt sie in eine Zelle, die,
»- . — «—« sobuld sie gefüllt ist, mit einem Wachs-
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vermischt hat, in einer Zelle jest. Das
gibt das Bienenbrot, das einen Hauptteil der Nahrung für sie und die Larven
ausmacht. Das zum Wabenbau erforderliche Wachs wurd aus den vier letzten
Bauchringen in Form kleiner Plättchen aus-
geschwitzt. Eine Biene nimmt es der anderen
mit den Füßen ab, vermischt es mit Speichel
und bereitet daraus die stets senkrecht hän-
genden Waben. Diese bestehen aus einer
doppelten Zellenschicht, an der man die sechs-
eckigen Arbeiterzellen (a), die etwas größeren
Drohnenzellen (b) und die tonnenförmige
Königinzelle (c) unterscheidet.
4. Wohnung. Die wildlebenden Bienen
suchen sich Baumlöcher zu ihren Wohnungen
auf. Beim Bienenzüchter (Imker) aber wohnen
die Bienen gewöhnlich in rundlichen Stroh-
körben, deren Vorderseite mit einem Flugloche
versehen ist. Mehrfach wendet man jetzt den
viel praktischeren und nach seinem Erfinder benannten Diierzonstock an. Er ist
ein viereckiger Kasten mit Holz= oder Strohwänden. Darin sind viereckige Holz-
Biencnwabe.