IVIe – 28 J
Flamme aus dem Feuerraume (b) hinein, und jo wird das Wasser sehr schnell
in Dampf verwandelt. Dieser sammelt sich vorzugsweise in dem großen Dampf-
dome (D). Von hier aus gelangt er durch das Dampfrohr (R.) in die Dampf-
GG
R-
Fig. 26.
kammer (8) und den Dampfzylinder (2). In jedem Dampfzyhlinder befindet sich
ein Kolben, der durch die Kraft des Dampfes in Bewegung gesetzt werden soll.
Es kommt eben nur darauf an, den Dampf abwechselnd vor und hinter den
Kolben zu leiten. Das geschieht durch das sogenannte Schieberventil (Fig. 27 Sch),
das in der Dampfkammer (e) liegt.
46 Ist z. B. der Dampf zuerst von
hinten durch das Rohr a (Abb.) in
blden Dampfzylinder (D) eingetreten,
so schiebt er den Kolben (K) nach
vorn; dann wird der Schieber durch
eine besondere Vorrichtung nach hin-
ten bewegt und dadurch ein vorher
verdecktes Rohr (b) freigelegt, durch
« das der Dampf vor den Kolben
tritt. Der Kolben wird jetzt rück-
. 2. wärts getrieben, und das geht um
so leichter, als gleichzeitig der kurz zuvor von hinten eingeführte Dampf bei
à in den Schieber und von hier aus durch ein Rohr (c obenstehende Abb.
des Schiebers und R#, Abb. der Lokomotive, S. 28) in den Schornstein (E)
steigt und aus diesem mit lautem Puff entweicht. Mit dem so hin und her
getriebenen Kolben steht jederseits ein großes Mittelrad durch eine Stange und
Kurbel in Verbindung, das so in drehende Bewegung versetzt wird, die zugleich
eine fortschreitende ist, da sie auf einer reibenden Unterlage, den Schienen,
erfolgt. Oben auf dem Dampfkessel findet sich in VI (Abb. S. 28) ein Sicher-
heitsventil. Das Ventil in VI# wird durch eine Feder mit einem Hebelarme
herabgezogen, öffnet sich aber von selbst, sobald die Spannkraft des Dampfes