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durch die Röhre i aus. Die Wand wird von den heißen Auspuffgasen umspült
und erwärmt und dadurch das Benzin vergast. Die Zufuhr wird durch das
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Fig. 31 a.
Bängsschnitt durch ein Automobil der Dürkopp-Werke.
Stäbchen s und den von ihm durchbohrten Kolben k geregelt. Ist viel Benzin
eingetreten, so hebt sich k und der äußere Arm der beiden um h drehbaren
Hebelarme. Die am Stäbchen anliegenden Arme, die in die Dose p eingreifen,
senken beim Heben von k das Stäbchen. Dieses verhindert die
weitere Benzinzufuhr. Senkt sich k, so hebt sich s. Einen Längs-
schnitt durch ein Automobil stellt Fig. 31 a dar. Der Vierzylinder
Benzinmotor A arbeitet im Viertakt, das heißt, jeder seiner 4
Zylinder macht nacheinander folgende 4 Perioden durch: 1. An-
saugen des Gasgemisches, 2. Komprimieren des Gemisches,
3. Krafthub und 4. Ausstoßen des verbrannten Gases. Die Kurbel-
welle des Motors macht in der
Minute zirka 1500—2000 Um- “
drehungen. Durch das fortwäh- 5
rende Verbrennen von Benzin-
gasen werden die Zylinderwände
des Motors sehr heiß, und müs-
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sen deshalb mit Wasser gekühlt
werden. Eine Kreiselpumpe 0rulk-
(Zentrifugalpumpe) sorgt stän- Lust
dig für kaltes Wasser aus dem
Kühler B. Dieser Kühler B ist
ein System von dünnen Röhren, Fen. 310.
welche beim Fahren des Autos
vom Luftzug umspült bezw. abgekühlt werden, auf welche Weise dem durch diese
feinen Röhren rieselnden Wasser die Wärme entzogen wird. Mit der Andreh-
kurbel D wird der Motor in Gang gesetzt. Die Kurbelwelle E gibt die Motor-
kraft über das Schwungrad F, welches mit einer Reibungskuppelung versehen ist,
und die gelenkige Wellenverbindung G (Kardangelenk) in das Rädervorgelege H
(Getriebe). Von hier überträgt die Welle J (Kardanwelle) mittels des Kegel-