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genug von der Bedentung, welche Wurzen als dem Haupt—
orte des nördlichen Beckens zukommt (über 16 T.).
Schlußzusammenfassung: Nun ist durch Muldenlinie und
Muldenstadt, durch Hügelland und Hügeldorf, durch Berggruppe und
Bergstadt an der Bergesebene der Rahmen geschlossen, der das nörd-
liche Becken umzieht. Er selbst umrandet eine Landschaft mit saft-
grünen Wiesen, duftenden Wäldern, fruchtbaren Feldern und licht-
blauen Seen. Im Mittelpunkte des Bildes aber glänzt das Schloß
Hubertusburg, in welchem bei zerfallendem Gemäuer doch die warme
Seele der christlichen Nächstenliebe weht und fortlebt.
IV. Lehrdichtung: Als einen Dichter des Gebietes aber lassen wir den Fabu-
listen Licht wer reden, der, in Wurzen geboren, nicht bloß mit den
Schönheiten der Gegend, sondern auch mit den Eigenheiten der Be-
völkerung vollständig vertraut war. In dem „kleinen Töffel“ führt
er uns in ein großes Dorf, das an die Mulde stieß, um zu zeigen:
„Das Vorurteil der Landesleute
Verändert nicht der Orter Weite,
Tilgt weder Ehre, Zeit noch Glück.
Reist, geht zur See, kommt alt zurück,
Der Eindruck siegt, da hilst kein Sträuben:
Ihr müßt der kleine Töffel bleiben!“
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22. Teipzig, die Handels- und Aniversitätsstadt Sachlens.
I. Lehrmittel: Karte von Sachsen (und von Deutschland). Gebauer, Bilder.
Richter, Bilder für Schule und Haus. Gäbler, Führer.
II. Lehrgaug: l. Die Lage von Leipzig. 2. Der Plan von Leipzig. 3. Der
Meßverkehr in Leipzig. 4. Der Buchhandel in Leipzig. 5. Die
Hochschule in Leipzig. 6. Die Kunst in Leipzig. 7. Das Reichs-
gericht in Leipzig.
III. Lehrstunde:
Heute treten wir in eine kurze Besprechung der Stadt
Leipzig ein, deren Türme uns so freundlich entgegenwinkten, als
wir von den Hohburger Hügeln nach Westen blickten.
1. Daß die Stadt Leipzig in der weiten nordwestlichen Ebene
unseres Vaterlandes liegt, wird euch ein Blick auf unsere Karte
lehren. So zahlreich, so vielfach verzweigt und verflochten wie hier
haben wir die blauen Wasserfäden unseres Vaterlandes noch nirgends
angetroffen. In welcher Bodenform aber ist denn eine solche Netz-
bildung nur möglich? Suchen wir nun dieses Netz zu entwirren,
so gewinnen wir als Hauptlinie zunächst die Weiße Elster. Ihre
Fluten füllten sich mit Toten, als beim Rückzuge der Franzosen die
Brücke über den Fluß vorzeitig gesprengt wurde. Ein Denkmal in
der Nähe erinnert uns noch heute, daß hier auch der verwundete
Fürst Poniatowsky ertrank. Fast gleichlaufend mit der Elster zieht
östlich von ihr die Pleiße als Nebenfluß nach Norden. An ihr