Schweden und Korwegen. 433
2,, pCt. der Bevölkerung, und dieser Satz steht dem der belgischen und der
italienischen Armee gleich.
29. Jan. (Norwegen). Das Storthing bewilligt einen Theil der
Marinevorlagen, knüpft aber daran ein Mißtrauensvotum gegen die
Marinewaltung.
6. Febr. (Norwegen). Storthing: Der Ausschuß trägt darauf an,
jährliche Sessionen einzuführen.
16. „ (Schweden). Versammlung der Nitterscheft für ihre speciellen
Angelegenheiten.
17. „ (Schweden). Beide Kammern votiren eine erkleckliche Subsidie
zu Linderung des Nothstandes in den sog. Lehenschaften.
2—10. März. (Norwegen). Besuch des Königs in Christiania.
Staatsrath Haffner scheidet aus dem Staatsrath aus; Prof. Borch
übernimmt das Marinedepartement, indem man ihm einen Marine-
offizier beigesellt.
3. März. (Norwegen). Das Storthing erklärt sich für eine Erwei-
terung des Stimmrechts.
8. „ (Schweden). Die II. Kammer beschließt mit 113 gegen
59 Stimmen eine Herabsetzung des für Waffenübungen der sog.
eingetheilten Armee geforderten Credits auf die Hälfte.
12. „ (Schweden). Bauernunruhen in Schonen. Umtriebe des
Capitäns Tullberg.
„ „ (Norwegen). Das Storthing beschließt mit 81 gegen 30 Stim-
men die Einführung jährlicher Storthings.
14. April. (Schweden). Die I. Kammer erklärt sich gegen die Ein-
führung der allgemeinen Wehrpflicht. Die II. Kammer scheint der-
selben günstiger zu sein.
17. „ (Schweden). Der Reichstag verwirft schließlich die ihm von
der Regierung vorgelegten Grundzüge einer neuen Armeeordnung.
24. „ (Norwegen). Der König sanctionirt den Beschluß des Stor-
things bez. Einführung jährlicher Sessionen.
28. „ (Schweden). Der Reichstag beschließt, den vorgelegten Ent-
wurf einer neuen Unionsacte mit Norwegen bis zur nächsten Ses-
sion ruhen zu lassen.
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7. Mai. (Schweden). Reichstag: Beide Häuser nehmen den Gesetz—
entwurf über die künftige Stellung der Angehörigen nichtlutherischer
christlicher Glaubensbekenntnisse hinsichtlich der Religionsausübung
nach lebhafter Debatte (mit 54 gegen 8, resp. mit 112 gegen
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