9. Dänemark.
6. Jannar. Follkething: Präsidentenwahlen. Die Linke behält
bei denselben ihr übergewicht wie bisher. Die Regierung Estrup hat
in dem Thing nur eine verhältnismäßig kleine Minorität für sich
und muß sich wie bisher allein auf das Landsthing stützen.
27. Jannar. Landsthing: Die Negierung macht demselben
eine Vorlage bez. außerordentliche Militärausgaben. Das Thing
lehnt sie jedoch mit 37 gegen 21 Stimmen ab. Im Folkething
hatte dieselbe von vorneherein keinerlei Aussicht auf Genehmigung.
28. Februar. Folkething: Beratung des Budgets: Die von
der Regierung geforderten 11 Mill. K. für Veamlen-Gehaltszulagen
werden mit 54 gegen 17 Stimmen abgelehnt.
12. März. Folkething: lehnt die Beamten-Gehaltszulage in
2. Lesung mit 59 gegen 18 Stimmen wiederum ab.
17. März. Folkething: genehmigt das Finanzgesetz, lehnt
aber die Beamten-Gehaltszulage auch in 3. Lesung mit 61 gegen
21 Stimmen ab.
1. April. Landsthing: stellt mit 38 gegen 7 Stimmen das
Budget im Wesentlichen wieder nach den ursprünglichen Forderungen
der Regierung her.
15—18. April. Folkething: lehnt die Beschlüsse des Lands-
things bez. des Budgets ab und beschließt seine Streichungen neuer-
dings mit 63 und 67 Stimmen gegen 25.
22. April. Landsthing: beharrt gegen das Folkething mit
44 gegen 11 Stimmen auf seinen Budgetbeschlüssen. Beide Thinge
wählen eine Kommission behufs eines möglichen Ausgleichs.
6. Mai. Die Ausgleichskommission beider Thinge genehmigt
mit 19 gegen 4 Stimmen und 7 Enthaltungen ein Kompromiß
bez. des Budgets wesentlich im Sinne des Folkethings.