Des Lerisde Reiq aud seiut eiajelien Glieder. cApril 22) 111
steht. Durch die Stellung. die Sie zu den Vorlagen einnehmen, geben Sie,
darum bine ich, der Welt einen neuen Beweis für die einsichtige Opfer-
willigkeit und auch in Zukunft ungebrochene Vakerlandsliebe der Nation.
Neue Macht und Stärke scuen den Deulschen Reich aus dem 8 der
Verlan erwachsen. Aber bevor sie noch zur Tatsache geworden sind. wi
mge schnelle und möglichst riste „Genehmigung dessen, was die ver-
Knsdesen Regierungen zum Schut Wohl des Vaterlandes für .
umgänglich no#rwendig hauen, zur gurchn des Ansehens und der Macht-
stellung der Nation dien Ich bin gewiß, wo elwa im Auslande die
Berechnungen auf Porircheder auftauchen würden, werden sie zu Schanden
werden — ebenso wie sie noch immer gelrogen haben seit unserer nationalen
Wiedergeburt. Und ich gebe mich der zuversichtlichen Hoifnung hin, daß
bei den Entschliehungen über die Ihnen gemachten Vorlagen nur der Ein-
heitsgedanke und die einsichtsvolle Vaterlandsliebe, die die Nation beseclen,
das emscheidende Wort sprete werden. Lebhaster Beifall bei allen Parteien.)
Rriegsminister v. Heeringen: Anus den Eriahrungen des Spät-
sommers 1911 ist uns die Ot Ftammen. daß das lette Luinauenget.
nicht genügen würde. Das kann ich in der Budgetkommisüon noch gena
nachweisen. Ueber alle Einzelheiten kann man hier mit Rücksicht auf r
Ausland nicht iprechen. Wir mülsen die Ueberlegenheit unferer Armee in
erster Linie suchen in der Oeganisotion und der Anebildung unjeter Truppen
und in der Opierwilligkeit unserer Offiziere und Mannschaften, wie L#ifsuih
in der Sperwilligten. ziere a zen Volles. Es konimt zunächit die Neu-
orpe in Frage unter Verwendung zweier
Ulerschusser= obbseonen. n ist sehr wichtig. Wir sind *—-
unsere mobil gemachten Friedeuslruppen von vornherein und voll
in der ersten Linie zu verwenden. Armeekorpsverbände lassen sich 0
Feinde nicht improvisieren. Auch der Beurlaubtenstand #ou fülhgerttger
gemacht werden. Für unsere Insanterie ist es nolig, die Maschinen
gewehrkompagnien zu rgete en. Das war manh ln Rücksicht auf
das Ausland. Auch die technischen Truppen mußiten vermohrt werden.
Wir mußten verschiedene Pionierjormationen neuschaffen, die Mannschaft
für den Funkentelegraphendienst musitre vermehrt werden und unsere Flieger-
korps müssen erheblich erwentert werden. Die Zahl der Wehryflichtigen
wird durch die Vorlage vermehrt, und damit wird die Wohnat der mili-
tärischen Ansbildung einer grosen Anzahl von Volksgenoisen zuteil. Vom
1. April nächsten Jahres ist auch eine Anibessferung der Löhnung der
Mannichaft in Anesicht genommen. Wichieer noch als die Vermehrung der
Präsenzstärke ist die Ver mehrung d z Cilfziersstärke. Die zur Ver-
fügung srehenden Ostete genügen im Folle der Modilmachung mich- Wir
hälten im Falle der Mobilmachung einen zu starken Wechiel in den Okfüzier--
stellen gebabt. Die Ansbildung unieres Heeres hat auch io zugenommen,
daß die Osfiziere vielsach zu jehr herangczogen wurden. Die Folge davon
ist Ueberanstrengung zund Nervosikär. Namentlich gin dies von
santerie, die durch d Abhaltung der Uebungen des Sesrtenbtcustande
ganz bioners stark bezaiten ist. Die Zunahme der Mannschai#en des
urlanbtenstandes hat auch eine esssdr der Brpeietommando *
a#s ist dringend eriorderlich, damit die Mobilmachung am
sunktioniert. DTurch die Vorlage we auch cine Veriungung unscc
Oilisierkorus erreicht. Es war je# eine ernie Sorge, dan unier Osüzier-=
korp#s Inu überalert war. ieher hatten wir krinen Answeg. um das zu
beseitigen. Der einzige Weg ist eine Vermehrung der Siellen vom
Hauptmann aon aufwarts. Auf diesem Wege sind nus jait alle Siaaten
schon vorangegangen und zum Tril in viel gröerenn Umiange. Die