130 Dae Pexisqt Relqͥ iab stine einelaea Glleder. (April 80)
Wirkung kommt zu spät zur Geltung. 4. Die Vorlage berücksichtigt über-
pe#t nich nicht die ein bekonnte unbestreithare Not an Panzerkr#
übrigen V. we 166# Vorlage a) an den bieherigen gesetlichen Be-
stimmungen über die Ibeenorlaen und Besetzung der Reserveflotte nicht
gerührt, vielmehr deren Ausführung beschleunigt wird, 5) schon jetzt zunr dem
vom Jahre 1918 an geleich Saltig w werdenden Tr eisch Maech Über-
gegangen wird und in den Jahren, in welchen nur ein Linienschisf gebaut
wird, zwei Pongerteeuzer vergischen werden.
3e0. April. (NReichstag.) Erklärung des Kriegsministers zur
Duellfage.
Budgetkommission gibt iegeminiter * eeringen vor
Eintritt in Lan Togezrdn sfolgende Erklärung ab: „ err Abgeordnete
Erzberger bezeichnete am 24. April die Über bi B.e bes Ober ·
arzies Dr. Sambeth angen Allerhöchste Order als einen „Schlag gegen
das christliche Voll“, In der Erregung darüber gob ich meiner Erwide-
rung eine ungewollt E 7 Ven- gende Fassung, die zu meinem Bedauern
zu dielen iddet tandnisen Verchnaffun gegeben hai Ich habe niemals
im Sinn gehabt, einen Herrn, der aus reinen und edlen Moriven Duell-
egner in als weniger würdig anzusehen. Ich habe den mir von.
resse in den Mund gelegten Ausdruck „paßt nicht in die gesellschaftlichen
Kreise“, wie der Linbiig ir das unkorrigierte Stenogramm zeigt, überhaupt
nicht gebraucht. Ich würde mich mit einer Herobsetzung dieser r-*— des
Zweikampfes auch mit . angegriffenen Order in schroffen Gegensat ge-
setzt haben. Denn diese vertrut ja gerade den umgekehrten Standpunkt.
D½ Ehrengericht der Sanitätsoffiziere der 15. Division haite den Ober-
arzt Dr. Sambelh wegen Berlezung der Standesehre verumeilt und zum
schlichten NMoschien vorgeschlagen. Die Allerhöchste Order lehnte dem ent-
gegen die Bestätigung des Spruches ab und betonte in bestimmter Form,
daß eine Duelverweigerung aus religiösen Gründen nicht Gegenstand einer
hhrengeerichchen Untersuchung sein konne, das heißt mit anderen Worten,
hier —. keine unehrenhafte Handlung vorliege. Dr. Sambeih
da sich jedoch mit der Begründung seiner Dklloeweigerung in Gegen-
2 zu seinen Lun aernoss#' gebracht. Seine Auffassung, und die meimte
bei meiner Erwiderung, gipfelte darin, daß er den Zweikampf mit
leinem Frleidiger ablehne in Rücssicht auf die göltlichen Gebote, die mensch-
lichen Gesete, d e logische Vernunftlehre, seine Stellung als Familienvater
und die Sn seines Gegners. Für die letztere Behoup-
ztung konnte er is, als desien angeblich cran cinonheue Verhäunisse
-ühren. Wenn die Allerhöchste Order den Dr. Sombeth zur Einreichung
Seiuen Abichiedsgesuches veranlaßte, so hat sie domn keinen neuen Grund-
say aufgestellt, sondern das vertreten, was in der deutschen Armee von
jeher geherrscht hat und noch herricht und das bei den zahlreichen Duell-
debatten im Neichstag in den Erklärungen meiner Amisvorgänger steis
Ausdruck gejunden hat. Danach stehr die Duellverweigerung m einem
scharien Widerspruch zu den in der Armee und in weiten Areisen darüber
hinaus talsächlich herrschenden Anichauungen über die Wiederherstellung
verletzter Ehre, daß Off#ziere, die in gegebenen Fällen den Zweikamot ver-
weigern, in einen Gegensatz zu Grundüberzeugungen ihrer Kameraden ge-
raten, der nicht ertragen werden kann. Troydem jehe auch ich den Zwei-
lompf als ein Uebel an # werde wie bisher mit allen Mitteln zu deilen
Einschränkung beitragen, e dies meine Pilicht als RKriegeminister ist.
Seine gewallsame Werugeng ist aber nicht möglich. Die Allerhöchste