136 Des Deufsce Nrich und srinr rinteimns Glicder. (Mai 2.)
Ich erlaube mir, Sie an das zu erinnern, was ich als Einleitung zu meiner
EW— ausgeführt habe. 5 bitte Sie, diese Frage nicht vom Partei-
standpunkt des zu betrachten, sondern vom allgemeinen nationalen Stais#
Ponber aus. G. jae einen Wunsch und eine Bitte an das hohe Haus.
Ich bitte “ 6 esolution der Budgetkommission zu refüsieren und nicht
anzunehmen. Es ist ein guhherordentüche ichwieriges Problem, sehr schwer
n 2#2 uns Deutsche, die wir in der Heimat leben und nicht in
jenen Ländern hewesen GEchwoart und Weiße derühren. Ich
lassen, die von anderen Nationen fesigeseelt wurden, die länger Kolonial-
politik treiben als win Die mit der Zeit immer schwieriger werdende
Lösung dieser Frage macht z. B. den indischen Stoatemennern. Sorge, und
10 in den anderen beiuan Kolonien zerbricht man sich den Kopf. So
ndern in ihren snaliche Besitzungen, den Iimischen
Echegeoiseen in Südamerika. In d rkt# dieser Länder finden
Sie Argumente genug für meine Sieuung. Woas ist denn die Azerirege
in den Vereinigten Staaten anderes als eine Mischlingsfrage? Von den
11 Willionen Bürgern der Vereinigten Staoten, die aus Westafrika stammen,
ist nur ein verschwindend kleiner Bruchteil unvermischt. Die überwiegende
Mehwen sind Mischlinge aller Nuancen. Die Erfahrungen, die man dami
. macht hat, sind ein warnendes Meneiekel für alle kolonisierenden Nationen.
altrrstanden Humoanität und unwürdiges Herabsteigen zu niederen Rassen
in sich. Man kann gegen die Sklaverei lein, aber wir betonen. dañ
bpgegen diese Mischung sind und sein müssen. Der Neger hat sich in
den alten patriarchalischen Berhältnissen der Südstaalen, was *x den Nord-
staaten niemals gewürdigt worden ist, besser gefühlt, u et sich jebt als
freier Mensch sühlen muß. Die Anerkennung des Negers in der Thcorie
als Bürger und die Bemühungen eincs selbstbewußten Vertein diese Throrie
zu bekänuen, führen zu ungeheuerlichen 3unseguenen. Der Neger ist frei,
er konn sogar Präsident werden, wenn er nicht vorher — gelncht wird!
Ich bitte #er dringend, keine soiawolltsichen und obogmartishn Momente
in das Problem der Mischingeirae c hineinzubringen, sondern einfach die
Tausaden zu überlegen. Sie senden Ihre Söhne in die Kolonien — wünschen
Eie, daß sie Ihnen schwarze Schwiegertschter ins Haus bringen? Die
Frkusche Kolontalgeseuschaft gidt 50000 Mark dafür aus, daß weiße
Mädchen nach Südwest hinausgehen, — sollen sie jich dort mit Hereroo und
Honemotten verheiraten? Nein, laisen Sie die Tatjachen jprechen, Ihre In-
stinkte als Deniiche, ale Weine. Die gauze Nation wird Ihnen das danken.
Wir sind Weiste und wollen Weiße bleiben. Das ist kein Herrenitandpunsl.
In dieser Beiehung ist auch der Proletarier Herr. Nicht der Wohlhabende
heiralet eine eingeborene Frau, jondern der armc, der kleine Mann, und ge-
rade den Prosciarier wollen wir ichũben. Das juriĩtijche Momem scheidet
aus. Wir wollen unsere weiste Rasiec in Afrika nicht verhastardieren. Ich
biue daber. den Beschluß der Kommission Treibfteren. (Beijal
v. Möhlendorff- Kölin ####.)
edeboe (Sd.): Die Rede drer Sss war wirbtich
das Erstaunücchsee, was wir jeit langer Zeit hier gebort hab
sormell gegen die Ehe gesprochen. Aber in ieluschte roheen. sich sein
WBorte gegen die Folgen des Geichlechtsverkehrs. Man soll doch nicht Ver-
schleierung) treiben. Von den 11 Millionen Mischlingen in den Vereiniglen
Staa#sen ist doch die überwiegende Mehrheit aus dem Konkubinat oder
dem ungeregellen Geichlechtsverkehr dbekongeganngen. In allen Kolonien
hat man dicselben Erjahrungen damit gemacht. In Südwest und Samoa
hat man die Ehe zwiichen Weisjen und Eingeborenen verboten. Ich weiß