146 Pes Penisqe Reiq aul srine tiujeliea Glieder. (Mai 10.)
in dieser Richtung ausgebt werden sollte, so wäre das ein Eingriff in
diese Kommandogewalt. Gegenüber der Zentrumsresolution erklär der
Kriegsminister, er halte an seiner Stellung vom 30. April fest. Er betonte
aber nochmals, daß er das Duell als ein #eer ansehe, mit dem man nur
unter den gegebenen Verhälrnissen rechnen müsse. Die Kabinettsorder sei
der einzige senttüche Weg zur Besserung, und sie habe auch tatsächlich
eine Verbesserung gebracht, wie die Stakistik lehre. Die Stotistik ngebe
daß in den neebes ahren vor Erlaß der Kabinenlserer auf 10000 Person
des aktiven und des Beurlaubten-Offizierstandes 6,3 rurreih. wiuen
nach Erlaß a Gwobinengorder sei die Ifer auf 4,1 Pers n gesunken
und zwar für die Akiven entsprechend auf 3,5, sar d ie Puche auf
4,7. 96 ulblnellhorber dite also Wir Gewirie 1e er Raiser sei
dauernd bemüht, in dieser Richtun wirken lerhöchsten Ent-
scheidung kommen die Fälle nur, r*nin- die davon Murs len sich bei der
Satscheideng des Ehrenrats nicht beruhigen, oder bei Generälen. In 71
Üien sei dahin entschieden worden, daß die Betreffenden sich zu fügen
gen. Der Kaiser habe wiederholt in dieser Richtung eingegriffen.
ei
bhers worden, er fühle sich ober gechinen von den anderen Oltzzieren,
es kom zu vier Herausforderungen, der Kaiser habe aber entschieden, daß
das freisprechende Urteil volle Geaugzuung“ seinpcheefe. und es seien die
vier Duelle verhindert worden. Ein Offizier hatte die Frau eines anderen
eküßt. Der Ehrenrat habe einen Ausgleich als unmoõoglich bezeichnet, ein
seicher sei aber doch erfolgt, und der KNaiser habe sein Befremden über
das Verhalten des Ehrenrach ausgesprochen. Der Kriegeminister trägt noch
einige weitere Fälle ähnlichen Eingreisens des Kaisers vor. Na Ich den Aus-
sÜhrungen des Abg. Gröber, so erklärt der Kriegsminister weiter, sehe er
in der Resolution des Jentrums keinen Eingriff in die Kommandogewatt.
Sie gebe vielmehr nur eine Anregung zu weiterer Arbeit in der dieherigen
Richtung. Er sei gern bereit, diese Anregung zu prüfen und auf strengste
Ducchsüeung der Kabinettsorder einzuwirken.
Nach weiteren Debatten wurde die Abstimmung vertagt.
10. Mai. Ceipzig.) Der Kupferschmied Gustav Böllert be-
kennt, die Pläne zu den großen Kreuzern „Moltte“ und „Göben“
gestohlen zu haben, um fie einer auswärtigen Macht zu verkaufen.
fd wegen Rückfalldiebstahls und versuchten Verrats militärischer
Geheimnisse zu vier Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrenrechtsverlust
verurte
1°9. Mai. (Reichstag.) Zweite Beratung der Gesetzentwürfe
zur Abänderung des Reichsmilitärgesetzes sowie zur Ergänzung des
Gesetzes Über die Friedenspräsenzstärke des deutschen Heeres vom
27. März 1911 und des Besoldungsgesehes.
u. Erzberger (J.) beantragt, über die beiden Gesedentwürse und
über den Elgänzurgchtn in eine Beratung einzmereken, bei dem ersten Titel
eine allgemeine Besprechung zuzulassen und dann eine en dloc- Abstimmung
vorzunehmen, die natürlich niemand binden könne, 8 dloc für diese Vor-
lage zu stimmen. Dos Haus ill damit einverstand
Seitens der Sozialdemokraten ist laigenotr. Artiscl 14 hu dem
Gesegentwurf wegen Abänderung des Reichsmilitärgesehes beantragt: „Bom
1. Oklober 1915 tritt bezüglich der Dienstpflicht solgende Bestimmung in