156 Das Meaist Nrich unh seint einlelura Glieder. (Mai 17.
nete, nie hat sich dort etwas abgespielt *— in Landtage. In den Siadt-
und Oemeindevertrenmgen sitzen Fr0 Sohia ialdemotraten — ist hier etwas vor-
gelemunen wie dort drüben? Was sich f%0 ben hat, ist nur erklär-
ich auf dem Boden des Abgeordnetenhouses. Wie hat sich Borchardt ver-
halten? (Lärm r.: Gehört nicht hierher! Der wstch schildert aus-
führlich den Hergang im preußischen Abgeordnetenhause. Wo macht maon
nicht Zwischenrufe? Wenn die Linke mehr Zwischenrufe macht als die
Rechte, dann kommt es daher, daß auf seiten der Linken mehr Witz und
i ist als auf der Nechien. (Schallendes Gelächter r., aesal bei
-d.) Dem goe Vorgehen sett die Krone auf, daß gegen die Ab-
esnnn ein Prozeß wegen Hausfriedensbruch und Widerstand iingmeeier
reaklionären Parteien, die durch ihre wahnwiyige Ge-
welwwoliel ihre bnseslen Macht erhalten wollen, treiben die Dinge auf
die Spitze. (Nach rechts) Sie sind Hewarnt. (Lachen r.) Sperren Sie sich
nicht gegen die ⅜Etsose lung, geben Sie dem Volke die Rechte, die ihm zu-
stehen und die es slürmisch verlongt. Die größte Schuld des Reichskanzlere
ist, daß er die Nichtachtung des Volkes vuens seine Reden hier und anders-
27 K dert. Deshalb haben wir- elein. Vertrauen zu ihm und zu dem
das er verantwortlich verkritt. Wir werden nicht aufhören im
t„ Kampf gegen seine cnet vris das Volk Achtung und Niecht findet.
Der Reichskangler hüllt sich gegenüber dem Volke in verächtliches Schweigen,
und er ist doch sonst ein zuibeengier. ja fanatischer Anhönger der großen
ahlen — wenn es sich nicht um das Secbstbestimmungerschr des Volkes,
ondern um die Zahl der Soldaten und Gewehre handelt (Sehr richtig!
bei den Sd.), die den herrschenden Klassen zur Versügung gestellt werden
sollen. Aber die Herren irren sich, sie rechnen nicht mit der Zahl der
denlenden Köpfe. Die Zulunft wird lehren, wer vichig gerechnet hat, Sie
oder wir! rbhoster Beifoll bei den Sd. Unru#
rã t Dr. aempf siellt nach dem Suensgranm sest, daß der
Redner die Le en Ench- Lothringens in #iten. in Zusammenhang
gebracht hat mit dem Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte. Wenn Sie da-
mit gemeint haben, daß Elsaß-Lothringen durch die kbree in
wrn zur gerurcchte. We#uch geht, donn rufe ich Sie zur Ordnung.
Auf die * Vorgänge im preußischen
#geordes. beus will 3 nicht eingehen, da es sich ia dabei um ein
schwebendes gerichniches Versohren handelt und wir #e#nt im Wege der
kurzen Anfragen derartige Angelegenheiten nicht hier behandeln wollen.
Was nun die angebliche Aeußerung des Kaisers über die elsaß-loihringische
Verfasiung betrifft, so würden get es bedauern, wenn diese Aeußerung sclbst
in der abgeichwächten Form olgt wäre, wie sie jen verbreitet wird.
(Hört! Hört! l.) Die elfaß- eerlachfan Verfassung ist gesemäßig zustande-
gekommen und kann nur durch ein Geset wieder abgrändert werden. Wa
Verstendigungewert in Elsaß schwer darunter leiden. (Sehr richtig! I.)
Wahlreso vrmrage Preußen kann unseres Erachtens nicht im Reichstag
dent wer
Se#werin-Lowib (K.): Ich halte es nicht für angezeigt,
Wineeilungen in der Presse über 4an Neußerungen Sr. Moajestät des
Raisers hier im PHause zu erbreern. solange der Worklout dieser Aeuße-
rungen nicht festücht. Ich will deshalb ouf die Acußerungen des Koiiers
nicht eingehen. Es wird sich vielleicht später Gelegenheit dazu geben. Was
die Sache aber selbst angeht, so muß ich sagen, doß uns die innere politische
Emtmwicklung und die neueren Vorgänge nicht geijallen, und daß uns diese
Dinge bestärkt haben in der Ueberzeugung, die uns seinerzeit zur Ablehnung