Hes Beuffchr Rrich unb seint einjelaea Elieder. (Januar 26.—29.) 11
2. eine Senferwalir-alessial abienlltcraly Mehrheit, brsehend aus etwa
70 Konserwativen, 93 Klerikalen und 44 Nationalliberal
. eine Mehrheit aus 93 Klerikolen und 110 —
26. Januar. (Schwetz alO.) Nach Bekanntwerden des Wahl-
refultats veranstalten die Polen einen Tumult, der sich namentlich
gegen die zur Wahlhilfe eingetroffenen Danziger Studenten richtet,
von denen zwei verwundet werden.
. Januar. An seinem Geburtstag stiftet der Kaiser ein
neues „Verdienstkreuz“, das in zwei Klassen (in Gold oder in Silber)
verliehen wird.
Für den besten deutschen Flugkeugmotor stistet er einen Preis
von 50000 Wor, der am 27. Januar 1913 zur Auszahlung kommen wird.
Ins errenho us werden berufen: Der Stoatssekretär des Reichs-
postamis Exzellenz Kraelke, Oberbürgermeister Marx (Düsseldorf), Professor
Brunner von der suristischen Fakultät der Verliner Universität, General
v. Beieler, Geh. Kommerzienrat Zuckschwerdt in Magdeburg, Niterguebestder
Freiherr v. Kni # Verlagsbuchhändler Al#ing (Bielefeld) und General-
direllor der Wassen- und Munitionsfabriken Dr. v. Gonkard (Berlin).
27. Januar. Der Kaiser genehmigt die Umwandlung des
Namens Rixdorf in Neukölln auf Grund des Beschlusses der städti-
schen Behörden.
23. Januar. (Berlin.) Gründung des „Deutschen Wehr-
vereins“ unter Vorsih des Generalmajors Keim und der Abgg.
Paasche und v. Dewitz.
23. Januar. (Berlin.) Der vierte Sohn des Kronprinzen-
Vaares erhält bei der Taufe den Namen Friedrich.
29. Januar. Dankerlaß des Kaisers.
„Bei Meinem Eintritt in ein neues Lebensjahr und zu dem Seraun
gegangenen 200jährigen Gedenktage der Gebur nönig Friedrichs de-
Großen sind Mir aus den Deulschen Landen und vom Ausland her “p
reiche Winckwünsche und 1 e#egangen, Diese mannigfachen
Kundgebungen treuer Anhäng 1 haben Mich mit ansrichtiger Freude
und Vantbsgerei- erfüllt. Fnemliche Gedennge sind in unserer schnellebigen,
von wirtschaftlichen und politischen Interessen und Gegewten beherrichten
eit beionders wohltuend, denn sie nörigen dazu, in dem Hasten des
dergichen Vebens einen Augenbli—d innezuhalten ud einen Blick aus
die Vergangenheit zu werfen. Welche ungrahmte Entwicklung ist unserem
Vaterlande beschieden gewesen und wieviel Dauk ichulden wir den großen
Männern, die sich in use Zeit als wahre Führer des Volkes erwiesen
lung der cn von der Vorsehung gestellten #Kroßen Auf.
haben tüchtig gemacht hob Was Mein groster Ahn dem preußischen
SZiaate durch sein Vchensver! geleisten und weschen Einfluß sein unerreichtes
Vorbild in Selbstzucht, Arbeiljamkeit, Pilichurene und Dingabe an das
Vaterland 4 die 4oralterenkwicktung und Erziehung unteres Volkes aus-
ub hat, das ist uns in diesen Tagen mit leuchtenden Jarten, in Wort,
chrisft und Bild wieder lebhoft vor Augen getreten. Die herzliche Teil
nahme und dankbare Gesinnung, wesche das Gedöchmis des großen Toten
—