NH# Brruische Keich un) seint rinzelnen Glieder. (September 1.—7.) 207
deren Lösung nur einem Manne anvertraut werden kensnt, der, wie Friedrich,
lug, gerecht, energisch und zielbewußt war und sig n Treue zu Kaiser
unk- # bewährt hatte. Wie er die ihm von der Lorsehun zugewiesene
Mission erfüllte, und welche Bedeutung der verste Fusoofe eines Hee ·
oslern auf märtijchem Boden für unser Land haue, tritt uns heute
bar vor Augen, wenn wir auf die Geschichte des oare#tung.ouchlco
Staates und des Deutschen Reiches blicken, deren gemeinsames Fundament
est auf märkischem Boden sleht. Markgraf Friedrich aber wie die nach
ihm kommenden Heroen seines Geichlechts hätten ihre segensreichen Lebens-
werke nicht vollenden und das Staatsschiff nicht so sicher durch Brandung,
Sturm und Wogrr ahren können, hätien sie nicht ihre Märker hinter sich
ehabt. Diese haben, nachdem das anfängliche Mißtrauen gegen den
gerinden Herrn überwunden, mit Gut und Blut treu zu ihren Martresen
hehalten und ihnen aus ihrer Mine Männer von echtem Schrot und Korn
gestell), die wie die märkischen Eichen Sturm und Werter widerstanden
und eine feste Stütze in Kriegs- und Fricdenszeinen boten. Auch in Zu-
kunft werden — des bin ich gewiß — die brandenburgischen Mannen,
wenn König und Vaterland * als erite sich Nellen mit weithin schallendem
„Hie guet Brandenburg allewege“. Daß solche Männer mir steis und meinem
Hause erstehen mögen, und nr 5 märkischen Eichen, der märkischen Kiefern
und des märkischen Sand e alle werden möge, det berre, 4 mein
lebe die Fe Hrandenurg Hurra!
1. September. (München.) Generalintendant des bontheater
und der Hofmufk Frhr. v. Speidel f. 54 Jahre alt.
2. September. (Berlin.) Abreise des Kaisers nach der Schweiz.
3. September. (Preußische Landtagsersatzwahl.) In
Köslin- Kolberg - Bublitz wird der Lehrer Buttie (K.) einstimmig
gewählt.
4. September. (Bayern.) In der Kammer der Reichsräte
wird der Lotterievertrag mit Preußen angenommen.
6. September. (Bayern.) Die Abgeordnetenkammer nimmt
die Vorlage, die das Reichsgesetz über den Unterstliyungswohnsitz
auch in Bayern zur Einführung bringen soll, mit 107 gegen
32 Stimmen an.
Die Sozialdemokraten und viele Fortschrittler stimmten dagegen.
6. September. (Hamburg.) Der regierende Bürgermeister
Dr. Johann Heinrich Burchard f. 60 Jahre alt.
7. Seplember. (Dortmund.) Veröffentlichung eines kirchlichen
Disziplinarurteils.
Pfarrer Tranb, der wegen Beleidigung des Konsistoriums in Münster
am 15. März vom schlesischen nonsislorium nur JZur Versetzung in ein anderes
Pfarramt verurteilt worden war, wird am 5. Juli vom Eoangelischen Ober-
lirchenrat im Diszivlinarveriahren zur Emasiung ans dem Amt ohne Pension
verurkeilt, weil er sich in seinem Verhalten anser dem Amte der Achtung,
des Auiehens und des Vertrauens, welche sein Am eriordert, nicht wirdin
gezeigt hat. Das Urteil wird am 27. August Tronb Zugestellt und in Nr. 3
des „Kirchl. Gesctz- und Verordnungsblolnes“ veroffemtlicht.