Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Achtundzwanzigster Jahrgang. 1912. (53)

250 dDes Deaisqhe Reich und seine eintelurn Glirder. (Dezember 2.) 
haben. Später können aber wieder andere Dinge kommen. Aber eine ab- 
wartende Politik wird sich bei allen guten Bezlehungen doch W* 
Kesaster Beifall.) Was vitale Intreszen esterreichs sind, das haben 
die Oesterreicher zu beurteilen. Das ist vom Grasen Berchtold auch llar. 
gelegt worden. Diese Lolust“ Oesterreichs #nn aber nicht Extravagan 
nannt werden. Im Gegenteil, sie erscheint im Hobenkm und ganzen au- 
Erreichung des Weltfriedens gerichtet zu sein. Oesterreich mit Tine 
aulonom Albanien zufrieden ist und nur das Fernhalten Serbiens von 
einem befestigten Adriahafen verlangt, so müssen wir anerkennen, daoß es 
weit von der verderblichen Tätigkeit enlfern ist, die ihm Herr Ledebour 
zuschrieb. (Sehr richtigl) Wenn wir Oesterreich in diesen Tagen im Stiche 
assen, dann würden wir red nur den Uebermut der aldee 
derarüg steigern, daß Oesterreich seiner eigenen Ehre weg g fũhren 
und dann würden wir nicht Hetroliche sondern ——— ie eer 
* 1—½1 Lt den Dreibund auf und wendet sich anderen Konstellationen 
zu auch bedauerlich. Infolgedessen liegt die Politik der 
So pad d nicht im Hwerresse utschlands. (Sehr richtig!) Die 
maßlose Art der Sozialdemokratie, wenn das Ausland in Betracht kommt, 
ist Üüberhaupt nicht i im Interesse des Weltfriedens und im deutschen Interesse 
elegen. Da wird immer vom Geist des Denunziantentums und der Kriegs- 
* und Wollchen Beichmpsungen gesprochen, wenn Oesterreich in Betracht 
Was soll eine derartige Maßlosigleit und Ungezogenheit? (Leb- 
* VBeifall 2 aolea. bürgerlichen Parteien.) Das müssen wir in er- 
öhtem Maße b Was nun unsere Politik angeht, so haben wir 
#ube wie noe der elirenen in bedroht war, und wir haben die 
arokkokrise erlebt, die zwar zu einem lutzn Wschluß, sriaher hat, aber 
die Periode der ünsicherhen nicht abschloß. Nach dem Abschluß der da 
wirren werden die alten Gegensätze zwischen D#ien und Triple-Entente 
von neuem in den * erdergennd ir treten. Daran tragen wir keine S# d. 
Seit der Reichsgründ J wir eine friedliche Lelnt s#etrieben. Auf 
diesem Standp##te, behen wir heute noch, wenn wir auch nicht den Frieden 
um jeden Preis 4 Für die Gehalts-nä) eöFkiedeisis eine starle 
  
ohe 
deulung der Ossenfive im Kriege ei wichen: Schonungsloses Einsetzen von 
Men Heulben hat Er FHeocheee agen. Wir werben alles tun müssen, 
um Ernstfall bei der raschen Pobilmachung zu haben, 
die bie #e einer bisee Aktion ist. In dieser Zeit, in der die Ber- 
zunrun der sirgar Bal gröber ist als sonst, erkläre ich für meine 
a 
kane alten Wünsche, die wir bereits vor n 2 kernn 
Ich gehe auf Einzelheiten nicht ein. pan#n#ung, die Ber- 
stärkung der # und anderes die in der Bud G Wion zu be- 
ch i Dd# gehört auch die Frage der Schofsung einer deutschen 
Luftslotte, die ja bereits angekündigt worden ist. Ich meine, wenn wir 
anerkennen und zwar dankend anerkennen, vor llem dem Grasen Zeppelin 
Kegenober, daß wir hier etwas lein sten, seecho een wir die Berpflichtung, 
iesen wo vor dem Auslande au ——“t und wir mussen 
uns biesei * besto mehr sichern. (Lebhafter Be 
unsere Diplomatie angeht, so hobe ich alte Wünsche meiner 
Fraktion * volchrrholen, Wir sind weit davon entfernt, die deutsche
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.