Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Achtundzwanzigster Jahrgang. 1912. (53)

Gresbrilannien. (Juli 22.) 349 
Jahrcsneiten versügbar sein werden. Ein drittes Geschwader aus acht 
Scklachtschisfen wird geschaffen und in voller Bemannung als ein Teil der 
ak#tiven Schlachtslotte erhalten werden. Vor dem neuen Gesetz bestand die 
kleinen Kreuzern. In naher Zukunft wird die akrive Flotie aus 25 Schlacht- 
schisfen, BZ. Schlachtkreuzern und 16 kleinen Kreugern bestehen, und während 
icyt nach dem geltenden deulschen Netrunserungoinstem die deutsche Floue 
m Wimer weniger Bewegungskraost beüttzt als im Sommer, wird sie kraft 
0r neuen Gesetzes ni nicht nur verstärkt, #benn viel schneller berugter lein. “ 
Ungefähr vier Fünftel der gesamten deutschen Seemacht würden ständig im 
Dienst und voller Kriegsbereitschaft gehalten. Eine solche Vorbereitung 
wäre bemerkenswert und, soweit er es feststellen könne, gäbe es kein ähn- 
liches Beispiel in dem bisherigen Verhalten der modernen Seemächte. Eine 
kühl überlegende, stetige, methodische Vorbereitung, die sich auf eine Reihe 
von aufeinander folgenden Jahren erstrecke, könne allein den Sicherheius- 
überschuß einer Seemacht an Sereilkräften heben. Die Anspannung, die 
Großbritonnien zu tragen haben würde, würde eine lange und langsame 
sein, und keine Hilse könne von sser imputiven Fiellosen Handlungsweise 
gewonnen werden. Großbriton müsse von seinen deutschen Nachbarn 
lernen, bei denen die Nerrewolkl uelschwnulsch auf ihr ziel losgehe. 
„Wir müssen einen großen Ueberschuß an Stärke haben, der sofort bereit 
sicht.= Der Fletenmachtrsgeeat sehe keine übermäßig große Zahl von 
Neubauten vor. Aber die Anzahl der Schiffe, welche in den nächsten Jahren 
zu bauen seien, mütse die Zifiern übersteigen, auf denen die Admiralikat 
sie zu halten gehofit habe. Es sei vorgesehen, weitere Unterseeboolte zu 
bauen und der Bau von leichtern Kreuzern sei beichleunigt worden. Die 
Vermehrung der Smeittres der deutschen Fiotte, wit sie durch das deulsche 
Veeugrsen kestgeiebt sei, ziehe eine Reorganisation der bririschen 
Streitkräfte nach sich, um den notwendigen Soheheinsgornchn zu erhalten. 
E#r sch un vor, die Anzahl der voll in Dienst geitellien Schlachtichie von 
auf 33 zu d ethöhen. Vom Jahre 19111 an würde Großbritannien füni 
Schlachtschisgeschwader haben von im ganzen 41 Schlachtschien. Vier von 
den fünf Geschwadern würden voll in Dienst sichen. Die vorgeschlagenen 
Mahnahmen würden nach Ansicht der A#mirolidt den Bedürinissen von 
1914 bis 1915 angemeisen jein. — „Der rechte Weg. die britiichen Jntere####n 
im Minelmeer zu wahren, besteht bae Fie, lleinste Zahl von midetn 
Schiffen zu verwenden. die gur genug sind für die Auigabe, welche sic 
ersüllen haben. Wir haben daher beschlosien, sechs ällere Schlachtichifse von 
Malta m* und sic durch vier machnschifteuger vom Jnvincible-= 
inp zu erses Diei eie Schiffe werden im Winter dorihin in See gehen 
und zun nshen- wird ein starkes Sihtechuicissnescnwabr verfügbar sein, das 
im Minelmeer kreuzen kann. Wir beabüchtigen ferner, die Beschafienheit 
der Paonzerkreuzer, welche auf Malta bosiert sind, dadurch zu verbes#ern, 
daß wir für dieie vier Schiisse vier viel stärkere Panzerkreuzer hinichucken. 
Diese Geichwader sind in der Leistonglobinbrir ihrer Geichüze den Schiü#en, 
die sie erienen, enorm überlegen. Die Verbindung von Geichwindigkeir 
und Leiitungsiahigleit der Geichutze bielet große Vorteile, besonders für 
den Schn# des Landels. In Vercinigung mit der Flolle Frankreichs würde 
dies eine vereinigte SZnemacht bilden, die stärker ist als alle möglichen 
Kombinationen. Dicic Schiife bonnen in den Leimatgewäsiern enlbehrt 
werden, weil wir ein aro#es verstarkttes Uebergewicht in Panzerkrenzern 
über die slärkste Seemach be ejiben. Es wird auch möglich jein, die Unterice- 
boote und zerstörerilotillen in Malla zu vermehren und eine Torvedo- 
station in Aeandria ein mrichten.“ 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.