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sich nicht von Sympathien leiten lassen, sie haben Verpflichtungen, die sie
nicht vergessen dürsen. Die jetzt austauchenden verwickelten wimtschastlichen
und politischen Feaen mülssen die ernstesten benängen der 7
herdorrufen. Ebe beschäftigen Zukunftsfragen die Aufmerksamkeit der
i Alihiais. ohne Räclsicht auf ihre Zugehöri teit zu bent areidicer
Es ist unzweifelhaft, daß das solidarische Voegeße n der Kabinette
des Pusposich Hleden bestens garantien und peennç Meinungs-
verschiedenheiten einzelner Mächte vorbeugt. Man kann nicht dven einer
Sonderpolitik des Dreibundes oder der Tripleentente sprechen, die der
meinsomen europöischen Politik Pngengeient. sei. Auch die Fredenste.
des weisen rumänischen Königs muß hervorgehoben werden. Der europäische
Charakter der rumänischen MWWiesr erscheint als ein wichtiger Faklor,
der von den Großmächten wie auch den Nachbarn Rumöniens gewürdigt
werden m vv, Ich bin überzeugt, daß Rumänien hierdurch tatsächlich nur
gewinnt, doß in Zukunft die alt.btraditionell#en ruussisch-rumänischen Be-
hiehungen von neuem befestigt und gemeinsame ruhmreiche Erinnerungen
geschaffen werden, die durch vorübergel bende. Meinungoer iedenheiten
Leeal verdunkelt werden können. Ich zweifle nicht, daß Bulgarien
den vollen Wert seiner gegenwärtigen Sn kchenngen zu Rumöänien versteht,
daß es keine u schassen wird, die es Rumänien chwerren würde, seine
lonale Haltung bis zu Ende zu bewahren. Jedenfalls müssen die Balkan-
völker mit Rumänien als mil einem wichtigen wssche Faktor rechnen.
Das Gegenteil wäre Leichtsinn, den bei ihnen anzunehmen kein Grund
worhonen ist. Die Meinung, daß die Besetzung des arschers durch Oester-
jede Minute bevorstehe, erscbein unbegründet. Solche unbegründete
Vern werden zum Teil durch die russische Presse ausgesprochen.
was bedauerlich ist. Eine Einmischung der Großmächte in den Krieg ist
nur nach gemeinsamer Verständigung moͤglich, aber ohne eine Einmischung
wird kaum eine Liquidation des Krieges erfolgen. Wie aber auch der Krieg
ausgehl, das Mindestergebnis werden Resormen sein, über deren Einführung
bei genügenden Garantien die europäischen Mächte sich verständigt haben.
Von einer Rückkehr zum Alten konn man aber jetzt kaum noch spreche
1. November. Eine zweite Erklärung Ssasonows Über aus-
wärtige chont.
gewöhrte einem Mitarbeiter der „Birschewyia Wedomosti“ ein
Interoien, — dem er enlänn er verstehe die von einigen, russischen Preß.
organen gegen ihn unternommene Heye nicht. Auch d 6., Mißergugen
der [#avischen Loljansaseen sei unbegründet. Die Zue d russischen
Politik seien in Bulgarien und Serbien A— * anderes als
das Bestreben nach einer Lokalisierung des ges hätten die Balkan-
staalen nicht erwarten können. „Das Ent Pgene des Grafen Berchtold,
mit dem ich seit seiner Petersburger Botschaftszeit in guten Beziehungen Heben
erklärte Ssasonow, „hat mir meine Aufgabe sehr erleichtert.“ Ssason
hofft, daß nach Veendigu ng des Krieges Wischen den Mäöchien keine t
Meinungsunierschiede entstehen werden Ju ien sähe man bereits die
durch die unerwartete Wendung des Kricg d geschaffene Lage mit mehr
Ruhe an. Niemand bestreite das Vorhan hnrseis wirkschaftlicher Interessen
Oesterreich-Ungarns auf dem Balkan. Sie konnten ohne Beeinträchtigung
der lavischen Interessen gewahrt werden. Der Vorwurs, die russische
Diplomatie wolle um jeden Preis die Aufrechterhaltung des Friedens, sei
ungerecht; sie wolle den Frieden. aber nicht um jeden Preis. Von einer
Unfjertigkeit H##stonds zum Ariege habe sie nicht gesprochen, weil das den
Tatiachen widersprechen würde.