Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Achtundzwanzigster Jahrgang. 1912. (53)

K##isi. (Dezember 28.) Serbitn. (Januar 5. 30.) 473 
eworden. Aus den jüngsten allgemeinen Wahlen hervorgegangen, sind 
Sie in der Lage, die wahren Bedürfnisse des Landes besser zu kennen. 
Die Politik Rumäniens, in ihrer traditionellen Beständigkeit als Politik 
Mäßigung und des Friedens in den mit den höchsten Intereslen des 
D vertröglichen Grenzen (Beifall), hat uns in die Lage versetzt, mit 
allen Staaten freundschaftliche eiehungen zu zuneerhoten. und uns nament. 
lich des besonderen Verrrauens der Großmächte zu erfreuen. Rumä 
hat bei seinem Bestreben, zur Lokalisierung des Krieges behanragen, ke 
über den kriegführenden Balkanstaaten Neutralität beobachtek, wobei es 
jedoch die Entwicklung der SEreigrise, die gebtreiche. Juteressen unseres 
Staates berühren, aufmerksam verf elge. Wir sind zu der Ho#nung be- 
rechtigt, daß diese Haltung günstige Ergebnisse für * #achthungen Au 
den Balkanstaaten in ihrer neuen Gestallung zeitigen wird, und daß unsere 
Interessen Berücksichtigung finden werden. Rumänien hhous als 
ein wichtiger Faktor des enropäischen Vongers angesehen, und bei der end- 
gültigen Acgelung der durch die Balkankrise aufgeworfenen Fragen wird 
sein Wort 8 der nden. (Langanhaltender Beifall und wiederholte Bravo- 
ruse.) Das mauen, das die Nation in die ausnahmslos anerkannte 
Tapferkei#t 2— Soldaten setzt, ist vollauf berechtigt. Die Armee ist im- 
stonde, diesem Bertrauen zu entsprechen, und ist arer bereit, ihre 
Mission zu erfüllen. Die neuen Kredite, die von Ihnen für die Armee 
werden angesprochen werden, werden in Ihrem 2 Patriotismus 
ihre Begründung finden. Meine Regierung wird Ihnen zur Verctun 
mehrere Ges edentwürfe unterbreiten, die dazu besinnm äa. das Werk 
der Nonsolidierung und des Fortschrines des rumänischen Staates in jeder 
Beziehung zu fördern. Ich zweifle nicht, daß Sie unter den gegenwärtigen 
Umständen auf der Höhe der Ihnen vom Lande anvertrauten Mission 
stehen, und, indem Sie der Regierung die notwendige Umerstüdung rihen. 
die berechligten offnungen der Nation ersüllen werden. Gon spende Ihren 
Arbeiten seinen Segen.“ (Langanbaltender, stürmischer Beifall.) 
W. Dezember. (Kammer.) Für Heeresvermehrungen verlangt 
die Regierung 151 Millionen Francs als außerordentlichen Kredit. 
XX. 
Serbien. 
5. Januar. (Belgrad.) Der ehemalige Premierminister und 
Senatspräßident, zuletzt Vizepräfident deg Staatsrats, Velimirovitsch, 
1 im 64. Lebensjahr. 
30. Januar. Der Thronfolger Alexander legt seine Stelle 
als Oberinspektor der serbischen Armee nieder, da der Terrorismus 
des geheimen Vereins „Schwarze Hand“ in Offizierskreisen all- 
mählich wächst und der Kriegsminister keine ausreichenden Maß- 
regeln zu ihrer Unterdrückung kriffl.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.