Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Achtundzwanzigster Jahrgang. 1912. (53)

46 Mittel- ud Süherih (Januar 2.—Februar 12.) 
XXIV. 
Mittel- und Südameridka. 
2. Januar. (Brasilien.) Der Bundespräfident sanktioniert 
das Gesetz über den Anbau verschiedener Gummiarten nach ver- 
besserten Methoden. 
24. Januar. (Ecuador.) Nachdem auch Guayaquil als letzte 
Stadt sich den Niegierungstruppen ergeben hat, unterzeichnen die 
Führer der Revolution die Friedensartikel. 
24. Januar. (Argentinien und Paraguay.) Wegen wieder- 
holter Angriffe auf argentinische Schiffe fordert der Minister des 
Außern Bosch durch den Gesandten in Asuncion volle Genugtuung 
innerhalb 24 Stunden von der Regierung von Paraguay. 
Durch die Enisendung von zwei Panzerkrenzern und zwei Torpedo- 
booten nach Paraguay gibt Argentinien seinen Forderungen Nachdruck. 
27. Januar. (Ecuador.) Erregter Pöbel dringt in das Ge- 
fängnis von Ouito ein, obwohl dieses doppelt bewacht war, und 
lyncht fünf hervorragende Revolutionäre, nämlich die Generale Eloy 
Alfaro, Flavio Alfaro, Medardo Alfaro, Ulpiano Paez und Manuel 
Serrano. 
28. Januar. (Brasilien.) Infolge der anarchischen Zu- 
stände in Bahia flüchtet der Gouvernenr Amelio Bianno ins 
französische Konsulat. 
31. Jonuar. (Mexiko.) In einem zehnstündigen Gefecht 
werden die Zapatisten von den Regierungstruppen bei Zuernavace 
zurückgeschlagen. 
2. Februar. (Mexiko.) In Juarez haben die Aufrührer 
eine Bekanntmachung erlassen, die Emilio Basquez Gomez zum vor- 
läufigen Präsidenten proklamiert und erklärt, Madero sei seinen 
Verpflichtungen nicht nachgekommen, und die Wahlen seien un- 
gültig, der Kongreß sei ausgelöst und seine Beschlüsse seien ohne 
gesetliche Kraft. 
7. Februar. (Dominikanische Republik.) An Stelle des 
ermordelen Generals Ramon Caceres wird Eladio Viktoria zum 
Präfidenten gewählt. 
12. Februar. (Mexiko.) Einspruch der Vereinigten Staaten 
gegen eine Proklamation des Gouverneurs Gonzales von Chihuahua, 
in der erklärt wird, die Union sei im Begriff, in Mexiko ein- 
zufallen und die Bevölkerung zu knechten.
	        
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