August Heisenberg
Prosessor der mittel. und weugriechlihhen Phllologte an der Unlverstät München
Der Philhellenismus
einst und jetzt
IV, 40 Selten klte Steif geheftet M —.80
Die oben genannte Schrift ist die Veröffentlichung
eines im Dezember 1912 gehaltenen Vortrages. Sie will
nicht neue wissenschaftliche Resultate bringen, sondern
wendet sich an die breite Offentlichkeit mit dem aus-
gesprochenen Zweck, den Griechen von heute Freunde zu
gewinnen. Denn der Verfasser ist der Uberzeugung, daß
das heutige griechische Volk unserer Sympathien ebenso
wert sei wie jenes, dessen Freiheitskämpfe den. Philhelle-
nismus schufen.
Aus den Urteilen:
„Es muh eln prächtiger Vortrag gewesen sein, als diese herzwarmen
Worte auch noch hörbar dahinströmten! Wir erleben das Elend der
Griechen unter der Türkenherrschaft förmlich mit und wie freuen wir
uns über ihr todcomutiges Ringen um die Freiheit! Freilich, daß
die griechische orthodore Kirche lie vor Verzweislung und Selbstmord
bewahrte, leuchtet uns im Hinblick auf die früheren Zeiten nicht
recht ein, und Schuld daran i#st, daß wir vom Miltelalter Griechen-
lands so gut wie nichts wissen. Prächtig ist der elnstige Widerhall
dleser Bewegung in Deutschland geschildert, und der Zornesausbruch
des Antors über die Gleichgültigkeit in der Gegenwart ist geradezu
zündend.“ Bayerische Staalszeitung. — „Der außerordentlich
klare und fesselnde, von warmer Begeisterung für den Gegenstand
erfüllte Vortrag schliebt mit dem Hinweis darauf, daß gerade deutsche
Bildung und Sprache in den letzten Jahren immer mehr Fuh in
EGriechenland falssen: „Die Herzen der GEriechen fliegen uns ent-
gegen: sorgen wir, daß wir sie lieblos nicht verstoßen!“ Osna-
brücker Zeitung.
C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung Oskar Beck München
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