58 Das Beuische Neich and seine einzeluen Glicder. (Februar 20.)
seine Freunde sich damit einverstanden erklärten, daß die Sozialdemokralen
sich lediglich zur Uebernahme der sserschlichen Berpflichtungen bereit
erklärten, und zu nichts mehr. Haben Sie dies erklärt oder nicht?
frage nochmals! gerhhae Widerspruch bei den Nl., große VBewegung und
Unruhe.) Wie sollte ich dazu knnhen Erllärungen, wie die Herren dort
behaupten, abzugeben. Ich hatue W# bei den ersten Verhandlungen auf
Grund unserer Fraktionèdeschlüsse Gen genommen, und wie hälie ich
an dem Abend desselben Tages eine seierliche rilärung. berartig, abanden
können, um eine so weitgehende Erklärung abzugeben? Es ist n t zu
bedauern, daß Freiherr v. Hertling nicht hier ist: er müßte meine 4
stellung bestäligen und hat ganz Farcß auch in diesem Sinne an seine
Fraklion berichtel. Seine Fraktion hat ja darauf beschlosfen, keinen sozial-
demokratischen Vizepräsidenten zu wählen. Ich frage, od ein solches Ver-
halten meinerseils überhaupt möglich ist, nämlich, daß ich später geradezu
das Gegenteil behauptet haben soll. (Fordauernde große Unruhe und
Bewegung).
Abg. Müller-Meiningen (Fortschr. Vv.): Für uns ist die Sache
bedanerlich doß das Varlament im gegenwärtigen Momem dieies Schau-
spiel gibt. (Sehr richtig! Sehr wahr! und Beisall.) Wenn vertrauliche
Beiprechungen Woiichen. Parlamemoriern berN herausgestellt und bestritten
werden, so ist das nicht in Ordnung. (Beisall.) Dadurch wird das Ver -
trauen zwischen den einzelnen Parkeien nicht gebesiert. Derbole muß ich
es bedauern, hier zitiert und #um Jeuus hufgerufen worden zu sein.
Ich bedaure das um so mehr, es sich um ein so hoch angesehenes
Mitglied, wie Herrn Bebel, —n s zr.), einem Mitglicd, von
dem Auer und der Bedemung dee Herrn Bebel auen, zu müssen: Du bist
gelänscht worden und dn hast dich geirrt. Das ist doch unangenchm.
(Gelächter r. und Deiterkeit.) Es handellt sich um die Konstatierung von
Tatjachen. Ich kann nach meiner Erinnerung nur das bestätigen, was
Herr Gröber F celin hat. (Hört, hört! r.) Es emtipricht dem, was
ich auch gehür
P#or bav⅜l liegen nicht mehr vor. Die Rübate wird geschlossen.
Vra *rl*r5v Etat geht an die Budgeikommissi
iönlich bemerkt Abg. Erzberger 3.ö: ½ bon e wohl in einer
II in Mainz eilchre daß Deulichland knd England in
ciner gewissen Zeit vor einem Ariege standen, der durch eine englische
Provolation hervorgerufen scheine. Er habe diese Bemerkung allerdings
gemacht auf Grund von anulschen Mittritunngen. die nicht nur ihm, sondern
auch Mitglirdern anderer Parieien des letzten Reichsiages, auch Partei-
genossen des Herrn I#. David gemacht worden sind. „Hort. hört!!) Aller-
dings widrrivricht die Milleilung den Erllärungen zweier engliicher Minister.
Für mich umerliegt es keinem Zweifel, wem ich da glauben soll, den
Emariunen demscher oder englischer Minisler. (Beijall im 3.)
Die Anträge zur Aeuderung der Geschältsordnung werden auf
Autag Müller-Meiningen ohne Debaue an die um sieben Mitglieder ver-
stärlie Geschäftsordnungskommission überwiesen.
20. Febrnar. (Württemberg.) Abgeordnetenkammer. Die
Frage der Außhebung der Kreieregierungen.
Im Finanzausschuß brachten Volkspartei, Deutiche Partei und Sozial-
demokratie einen Antrag ein, der dahin geht: 1. Die Zweite Kammer stimmt
dem Vorichlag der Deukschrift u, der die Amihebun 7 vier Areisregie-
rungen und eine Verleilung ihrer Geschäile, teis t Bezirkebehörden.
teile an das Ministerinm oder au M u iitinn d 2 Fachbehörden