Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Achtundzwanzigster Jahrgang. 1912. (53)

has Lexisqe eich und n riefelers Gliedn. (Februar 21) 59 
voriicht. 2. Sie hält bei der Neuordnung eine Einschränkung der Aussichts- 
und Genehmigungsbefugnisse. eine Ausdehnung der Zuständigkeit des Ober- 
amtsbekirksrats und eine Zuziehung von Laien in die Verwaltung in 
weiterem Umjong für möglich und geboten. 3. Die Kammer erkenn es 
als ein Gebot der Billigkeit an, den Kreisstädten, ioweit dies ohne Er- 
schwerung staatlicher Ausgaben und ohne unverhältnismäsiige Mehrbelastung 
der Staatstasie moglich i ist. ander Staotsanstasten und Behörden zuguweiien. 
Zumer 1 wurde mit 9 gegen 6 Stimmen -i und Bauernbund) an- 
genommen, die Zifjern 2 und 3 einstimmi 
21. Februar. (Preußen.) ronsch königlichen Erlaß wird 
den nach den Bestimmungen Über die Neuordnung des höheren 
Mädchenschulwesens vom 18. August 1908 eingerichteten, als höhere 
Lehranslalten anerkannten Höheren Mädchenschulen die Bezeichnung 
„Lyzeum“ und den in diesen Bestimmungen als Lyjeum bezeichneten 
weiterführenden Bildungsanstalten für die weibliche Jugend die 
Bezeichnung „Oberlyzeum“ beigelegt. 
ebruar. Der Reichskanzler beantwortet ein Telegramm 
des neuen österreichisch-ungarischen Ministers des Außern Grafen 
Berchkold mit der Versicherung, daß ich in fester Bundestrene be- 
strebt sein werde, Eurer Exzellenz Politik, wo ich kann, mit allen 
Kräften zu unterstützen“. 
*- 2½4 Telegramm des Grafen Berchtold siehe Oesterreich-Ungarn 
21. Febru 
hebruor. (Hamburg.) Günfliges Ergebnis der Rechnung 
des Staatshaushalts von 1911. 
Es zeigt anstatt eines im Budget vorgesehenen Fehlbetrages von 
163750.0 MVert, trotzdem im Laufe des Jahres Anegaben von 10 #aOMnR: 
Mark nachbewilligt worden waren, nur einen Fehlbetrag von 5 727 100 Mark. 
21. Februar. (Berlin.) Die „Post“ schreibt gegen den Reichs- 
lriem Wermuth: 
Es ist uns bekannt, daß Herr Reichsicha#sekretör MWermmh von 
Aniang' an ein Gegner der Wehrvorlagen gewesen ist und eine ganze 
Reihe von Anzeichen darauf schließen läst, daß nicht nur die Deckungs- 
frage, sondern die Wehrvorlage selber im Schoße der Regierung mit starken 
Schwwierigseiten zu kämpfen haben, deren Auegangspunkt unschwer zu er- 
raten E und auf deren Charakter zurückzukommen wir uns vorbehalten. 
Sollte Herr Wermuth tatsächlich mit seinem Rücktritt drohen, falls die 
Wehrdorlagen ohne Deckungsvorschlag an den Reicheiag gebracht werden. 
sollen, io würde er damit nicht nur eine nationale Auigabe wichtigsrer und 
dringlichster Art gefährden, sondern er würde damit direlt die Geschäite 
der engluschen und frangösischen Politik besorgen helfen, und de#m. sio glauben 
wir, wird elich in deutscher Etaatsselretãr bereit sinden lasse 
fbezieht sich dabei auf einen angeblich vom Reichsschatz 
trctt. serer A re Artikel der „Neuen prensiichen Nnorre- 
kvondenz“, in dem behauptet wurde, daß lediglich die gleichzeitige Ein- 
wesnaeen der ueden den Staatsiekretär vom Rücktritt abhasten lonne 
d daß „die einzige Lösung der Schwierigkeit, wie angedentet, in der Rich
	        
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