Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Achtundzwanzigster Jahrgang. 1912. (53)

62 Vas Dealsqe Rtiq inb stiut einjelita GSlicder. (Februat 21. 22.) 
toffeln, die vor dem 15. Februar hier eintreffen sollien, infolge der un- 
—— Wirerung nicht haben eintreffen können. Für alle diese Sendungen 
der Bundcerat ohne weiteres aus Billigkeitsgründen den Zoll ver- 
nue n Die beteiligten Rrichoreen haben auch den verbündeten Regie- 
rungen vorgeschlagen, daß der Zoll für alle Narkoffeln vorsähriger Ernte, 
die bis zum 30. Avril e geben. zu erlassen ist. (Bravo!l) E 
Beschluß wird vom Bundesrat wahricheintich morgen getroffen werden. Die 
Wirkung dieser Maßnohme läßt sich jedt nicht übersehen. Jedensalls ist 
aber eine erhebliche Einjuhr von Kam#offeln zu erwarten, die dicht nur für 
den menschlichen Genuß, sondern auch als Furtermittel vorgesehen sind. 
Bei der Fortsehung der Tr am Donnerstag den 22. Februar 
erklärt Schatselrelär Wermuth: „Der Bundesrat hat beschlossen, aus 
Villigkeitegründen die Einfuhr vorjährig her Kartoffeln in der Zeit vom 
14. Februar bis zum Ablauf des April zollfrei einzulossen.“" (Beifall.) 
21. Februar. (Elsaß-Lothringen.) Debatte über die Teue- 
rung der Lebensmittel in der Zweiten Kammer. 
enrum und der Lothringer Block haben eine #emziusame 
Nesolution eaigernoch, in der die beiden Parteien sich mit den Aus- 
führungen der Regierung in dieser Frage für beiricdigt ercinen 5 biuen, 
auch iernerhin die astc durch den erjorderlichen Nollichut zu unter- 
#tü#en. Sie bramtragen aber Suependierung der Kartoffelzolle, inung 
der Fntterminelzolle, Oefinung der Grenzen für französischeo Schlachtvi 
unter Wahrung der ganitchepoligeilice. Maßnahmen, sowie Eiichrnte 
von argeminischem Gefriersteisch. — Die Resolmion wird in ihrem ersten 
Teil mit den Stimmen des Jeutrums, des Lothringer Vlocke und einiger 
Vertreter der Landwirlschaft aus den andern Parleicn, im zweiten Teil 
einstimmig angenommen. 
km Februar. (Reichstag.) Verteilung der Fraktionen auf 
die — 
ate der Seniorenkonvent folgende Stärkezaohlen zugrunde: 
Die Lean len en zählen 15 Milglieder, denen 11 andere Abgcordurie 
ugelähll werden (Mitglieder der Wirtichaftlichen Vereinigung und der 
Resormvarlei, also zusammen 56. Das Zeutrum umsasst ## Mitglieder, 
wo#n 11 Elinser und Lothringer gerrchuet merden. alio im ganzen 979. 
Die Nalionalliberalen haden 44 Milglieder und 2 Wilde (Hestermann und 
Dr. Becer DOr#en.. also insn6cian 46, die Vollsparlei 12 Mimlieder, dazu 
der Dane Hanjen, miammen 13, die Sozialdemotraten 110 und die Polen 18. 
Unberücksichtigt #und grblieben 13 Milmlieder der Reichsparlei, die somit 
nicht als Fraktion auerkanm wird und daher auch keine Verireiung in den 
nommissionen und im Seniorenkonvent erhalt, jerner die 5 Welien und 
7 Wilde -u. u. Graf Pojadowsky, Graf DOupersdori, Frhr. zu Henl, Schröder). 
D. Aang wählen die Fraktionen in eine Lommitsion von 28 Mit- 
glierue K Minnlieder vom Zentrum, B von den S'zioldemaalsane, je 4 
Koniervative und Notionalliberale, 3 Volksparkeiler und 1 Polen. Dem. 
ennprechend ist dann auch die Verteilung anf Lommissionen von 2 
oder 7 Milgliedern. Der Ture in den füni fländigen Kommissionen wurde 
solgendermaru verteill: In t Vudgeilouimiijion stelen den Vorsi benden 
das Zemrum, den u e er die Sozialdemokraten, in der 
Geschuitsordnungskommiiston den Voriibenden die Sozialdemotraten, desien 
Slellvertreter die Loniervativen, in der Wahlprüsungolommision den Vor- 
sibenden die Noniervatwen. dessen Stelvertreier die Vollsvartei, in der 
Petitionskommission den Vorünenden die Nationalliberalen, deisen Siell-
	        
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