Full text: Europäischer Geschichtskalender. Neue Folge. Achtundzwanzigster Jahrgang. 1912. (53)

Des Derisqe Reich und srint intelarn Glieder. (März 41. 5.) 67 
solcher Monovole zu kontrollieren. Ich halte es nicht für lauspeschtossen, 
daß wir allmählich gezwungen sein kore. die Privatmonopole in Staats- 
(Hört, h5 über auf der andern Seite habe 
die Sondikate in unserer modernen wirtschaftlichen 
Emwicklung etwas Notwendiges und zu einem gewissen Teile Nüzliches 
lind. Die Assoziation des Angebots, die schließlich die Grundlage der 
Sondikate ist. führt zu einer vollkommeneren Ausnußung der varbenbenen 
Guͤter und zu einer Stobilisierung der Preise, und dadurch auch zu einer 
Staobilisierung der Löhne. Solange also die Syndikate nicht ihre Monopol- 
stelung in einer wirtschaftlich und politisch unzulässigen Weise t 
haben wir beine „Beromtassung, gegen sie Gingaschreiken. ganz abge lehen 
davon, daß uns das nicht sehr viel helsen würde. Ich gebe zu, daß unjere 
vorhandenen Londsta nicht in allem, was sie #un, ganz einwondsfrei sind, 
aber im großen und ganzen haben li Funktionen erfüllt, die den Syndi- 
katen in unserem modernen Mirbichaltereten obliegen. Wenn sich die Nol- 
wendigkeit herausstellen sollte, gegen die Syndikate .- so müßte 
as im Wege eines Spezialgese Das Raligesetz konn uns 
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eigentlich nicht zu weiteren Exp 
Dieses Gesetz hat nicht meinen x 
wir haben es aber au- 
„DHeiterkeit.) Andererseits habe: ich 
sich die Erkenntnis von den Fehler 
erimenten auf reen eR verleiten. 
oartunge n und Hoffnungen entiprochen, 
vorgelegt, wie eieß geworden ist. 
een ersreulichen Eindruck gewonnen, daß 
#ern, die bei dem Kaligesenz gemacht worden 
ünd. mit einer solchen Heschwindigteit verbreitet, daß es uns doch wohl 
no moglich ist, auf einem anderen Wege erfolgreich vorzugehen. Aus 
dem Hauie heraus sind reue von einzelnen Sp#dilaten, beionder das Eisen- 
ssniten und 0 Kohlensyndikat erörkert worden e beiden Syndikate 
d. selbst wenn man in einzelnen Punkten ihre ##neie nicht billigt, doch 
ben Glied untnh wirtschastlichen Organismus, das man nicht ohne weiteres 
sortfallen lassen kann. Ich halte es für richtig, wenn der preußische Fiskus 
leinerzeit bestrebt gewesen ist, durch seinen vorläufigen Beitrint zum nohlen- 
inndikat die Chancen einer Fortdauer und sachgemaßen Neugestaltung dieies 
Sundikats zu heben. Man wird dem Staat das Recht nicht nehmen können, 
einem Syndikat beizutreten, wenn ihm das aus uutuis Grüänden 
als zweckmäßig erscheint, immer vorausgesetzt, die Richtlinien des 
Smidikats, dem er z derartig sind, daß sie * den Fiskus in Kon- 
aut bringen mit den wirtschaftlichen und entüchen Auigot en des Stoaes. 
es wird unter Umständen auch eine t des Siaates sein, in 
emmilar einzukreten, wenn er das aus aai wirischaftlichen Grhn#en 
für zweckmäßig hält. 
4. Märg. (Schwarzburg. Rudolstadt.) Auflösung des Land.- 
tages wegen Ablehnung jedes Kompromisses zur Abänderung des 
Landlagswahlrechts durch die sozialdemokratische Mehrheit. 
Die Regierung schlug vor, als privilegierte Höchstbesteuerte nicht 
mehr die Zahler von mehr als 120 Mark Staalssteuern, sonder die 
37) meistzahlenden Zensiten gelten zu lassen. Die Rammer bestand aber 
auf rlehe Aushebung der Privilegien. 
März. (Bayern.) Abkeordnetenkammer, 
des n Frhrn. v. Hert 
Ministerpräsident verweist Seeen ans senieeisseiielirsoiid 
das rr*n doch einmal seinen Namen trage und nach jeinen Vor- 
5“ 
  
Programmrede
	        
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