Full text: Die Hausgesetze der regierenden Deutschen Fürstenhäuser. Dritter Band: Sachsen, Schwarzburg, Waldeck, Württemberg, Zollern. (3)

63 vom 21. Juli 1496. 493 
merung, des Reichs weydemgut vnd der Camer Incorporiert vnnd verleybt sein, 
Doch ob Zu derselben Zeyt, gülten, leybding oder Schulde darauf steen wurd, 
die sollten von vnns oder vnnsern nachkomen Am Reiche, Römischen keysern 
oder künigen one Cossten vnd schaden der, so darhynnder verschriben sind auß- 
gericht vnnd bezalt werden, Vnd ob zu solchem fal wnnd abgangk aller von 
Wirtemberg Döchtern von Wirtemberg eelich geborn vnberaten vorhannden weren, 
die sollten von vnns oder vnnsern nachkommen Am Reiche mit Heyratgut, vnd 
in ander wege außgestewrt vnd beraten werden eerlich, wie dann im haws zu 
Wirtemberg herkommen ist, Item es sollten auch als dann Römisch keyser oder 
künigk, so sy persondlich im Lannde Zu Swaben Iren Hofe hielten, solch Lannde 
vnd lewt des gemelten Hertzogthumbs Regieren vnd versehen zum bessten, nach 
Recht vnd erbernn gewonnheiten vnd Iren Freyheiten, Vnnd nachden. sich in 
vergangen Hertzog Eberhart, der Eliter, mit seinem Vetter Graue Eberhart dem 
Jündern Iren lannden vnnd lewten zugut eins Regiments, das yetzo zum teyl 
angefanngen vnd nach seinem tod auch gehalten werden sol vereint hat, So sollt 
ob wir vorgemelter künig Maximilian, oder vnnser nachkomen äm Reich, Römisch 
keyser vnnd künig, vnnsern hof Im Land Swaben personndlich nit halten wur- 
den, demselben Regiment gleich zu obgemeltem fal, in einem Monat dem nech- 
sten darnach aus den prelaten vnd vom Adel des gemelten Hertzogthumbs zu 
Wirtemberg ein president fürgenommen, vnd demselben aus solchen zweyen stenn- 
den, vnd auch der Lanndschaft des Hertzogthums zu Wirtemberg Zwelff Ret 
zugeordnet werden Nemlichen von yegklichem Stannd vier, durch dieselben das 
Regiment der Stennd vnd verwandten vorgemelt versehen, auch der President 
vnond Rete redlich versoldet, vnnd Erber gericht vnd Recht aufrichtlich gehalten 
vond durch Sy in allermasse gehanndelt werden wie der obgemelt vertrage zwi- 
schen Hertzog Eberharten, vnd Graue Eberharten von Wirtemberg seinem Vetter, 
das an dem Stuckh Innhaltet '), Wir vnnnd vnnser nachkommen Römisch keyser 
vnd künig wellen vnd söllen in vorgemelten zeytten vnd fal, die Prelaten, Grauen, 
Herren, Ritterschafft, vnd Stett, die wie vorsteet, Vnns vnnd vnonsern nachkum- 
men vnnd dem Reiche zugewachsen vnd angefallen weren, vnd alle des verleyb- 
ten Hertzogthumbs geistlich vnd weltlich getrewlich hanndthaben Schuzen vond 
Schirmen vor allem gewalt, Sy auch alle bey Iren genaden, freyheyten, ober- 
keiten, herrlichkeiten vnd Rechten beleyben vnd Sy dauon nit tringen oder 
enngen, auch von nyemannd annders tringen oder enngen lassen in dheinen wege, 
Wir behalten auch in diser vnnser erhebung vnd belehung sust aus vnnser vnd 
des Reichs oberkeit, die wir hiemit nit wellen begeben, oder gemyndert haben, 
Vnnd wiewol das Hertzogthumb Zu Deck mit Annderm dem vorgemelten Hertzog- 
thumm zu Wirtemberg Auch eingeleybt und vereiniget ist, So geben Wir doch 
zu, fur Vnns vnnd vnnser nachkomen Römisch keyser vnnd künig am Reyche, 
vond wellen, das sich der obgemelt Hertzog Eberhart zu Wirtemperg vnd sein 
nachkommen Hertzogen zu Wirtemberg von solchem Hertzogthumb Zu Deck 
Tittels Wappens vnd Namens, auch aller Eeren vnnd wirden ggebrauchen süllen 
1) — wie dieB der obgemeldt (EBlinger) Vertrag in diesem Stük bestimmt. Der Innhalt sollte 
nämlich nicht erst angezeigt werden.
	        
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