Full text: Bayerns Gauen nach den drei Volksstämmen.

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. cit. „Esnide juxt. flur. Brenze“ die nichtige Er- 
klärung von Schneidheim bey Heidenheim, statt Sneiten an 
der Brenz, da hier die Lage am Flusse zweymal ausdrücklich 
genannt ist. So wird auch „Harbriltin ga in pago 
Rehlza“ Neug. Cod. dipl. p. a. 860 weit richtiger mit 
Herbrechtingen bey Heidenheim an der Brenz, als mit Her- 
beringen erklärt werden können. Die in den Augsburger 
Synodal Akten erwähnte Eintheiluug in Snevia, Retia und 
Bavaria ist aber keineswegs willkührlich, sondern geht selbst 
in die altesten Heiten zurück. 
Der Flingau um Heidenheim und Mecrsheim, bis ge- 
gen Bopfingen hinauf, war allem Anscheine nach ein Sub— 
pagus dieses Gaues. 
11. Albgau. 
Nicht auf der rauhen Alb, sondern auf deren südöst- 
licher Abdachung dem Albuch licgend, (s. Doelius in allgem. 
Encyclopädie) ist übrigens richtig bezeichnet. 
Der Virnugrund,. 
„ virgunda silra“ anfänglich wohl die allgemeine Benen- 
nung der ganzen Gegend am ersten Laufe der Jart und des 
Kochers, ward bey der genauen Bestimmung der Grenzen 
von Schwaben und Franken ebenfalls getheilt. Der schwä- 
bische Theil um Aalen, Lorch und Ellwangen, bildete einen 
eigenen Gau, der östlich an das Ries, südlich an den Flin- 
gau und Albegau, östlich an den Filsgan und nördlich an die 
fränkischen pagos Kocher= und Mulachgau stieß, denen auch 
der fränkische Theil des Virngrundes zufiel. 
Pag. 83 II. Fränkische Gauen. 
Hier fehlt Kremers Abhandlung über die ostfränkischen 
Gauen in den Act. Theod. Palat. IV, pag. 147 u. s. f.
	        
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