Full text: Bayerns Gauen nach den drei Volksstämmen.

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und Werra, und der Ilm und Schwarza bilden nun die. 
Grenze gegen die Provinz Sutthuringia. Vom Sattelpaß 
zieht dieselbe nun uͤber Muͤnchsberg, Altenberg, Neuhaus 
(saͤmmtl. einschließend) bey Hasenberg an die Steinach, und 
folgt dieser und dem Maine bis wieder nach Doͤrfleins. 
In diesem großen Raume lagen nun als eigentliche Gau— 
en oder Verwaltungsbezirke: 
a) Der Banzgau von H. v. L. pag. 96 richtig be- 
schrieben mit Ausnahme von Zedlitz, das, links des Mains 
liegend, in den Radenzgau gehoͤrt. 
b) Der Haßgau den der Autor, trotz der deutlichen 
Auseinandersetzung bey Schultes pag. 310— 311, zum 
westlichen Grabfeld zählt, eine Verirrung, die dadurch 
nur noch unbegreiflicher wird, daß er ihn pag. 98 dennoch 
in seiner richtigen Cage beschreibt. 
c) Das Gozfeld (s. oben.) 
d) Der Werngau, an beyden Ufern der Werra, west- 
lich bildet die Bühler und Wern von Bonland bis Großwern 
die Grenze, (Bonland und Aschfeld sind urkundl. im Asch- 
feld, Bühler im Werngau). SÖstlich reicht der Gau bis an 
die Quellen der Wern bey Ebenhausen, nördlich bis Tiim- 
berg, dessen Herrn, nach Schultes die Nachkommen der alren 
Grafen des Gaues gewesen seyn sollen. (8) 
e) Der Salgau (Salagewe) von H. v. L. gar nicht 
genannt. Er umfaßte das ganze Flußgebiet der Saale von 
Saal bis Gemünden, das den bedeutenden Landstrich zwi- 
  
(8) Seite 94 wird dieser Gau von H. v. Lang ganz irrig behm 
Waldsassengau genannt, dort steht auch die falsche Angabe, 
daß man ihn ebenfalls Aschfeld-Gau hieß. Beyde stud 
ja nach Urkunden deutlich getrenur, s. weiter unten.
	        
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