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golsheim aber, so wie die ganze Gegend von Erlangen bis
Forchheim gehbrten gar nicht dazu, und die richtige, alte
Dekanatsgrenze lief über die eingeschlossenen Orte Farrn-
bach, Vach, Bruck, Brand, Forth, Igensdorf, Welkers-
brunn, Thüsbronn, Bernfels, Boktenstein, Büchenbach und
Troschenreut. s. Schuberts „Versuch der Bamberger Gerichts-
verfassung“ bag. 233 und Strauß „Bamberg in seinen dreh
wichtigsten Epochen“ mit (leider ziemlich unrichtigen) Karten.
Auch ist der Auszug aus dem Bamberger Privilegienbuch
Nro 16 bey Heyberger zu vergleichen, wo es an. 1015 heift:
tempore Gunde aril prim. episcop. Eystettensis dli-
Vislo ejusceem sedis in terminis est facta, quae ex-
tenduur deucc ad pronmam ripam qduae nuncupa-
tur Pagancia et non ultra etc.“ Aus ersterer
Schrift hat Schultes sein pag. 207 befindliches Verzeichniß
entnommen, nur sette er irrig Eggolsheim (Ikelsheim) bey.
Beym Nordgau aber will ich den Beweis führen, daß
das ganze Capitel gar nicht hieher, sondern in den Nord-
gau gehöbrt.
T’ag. 104 sind aus der bekannten Urkunde bey Schultes
Pag. 228 einige Orte falsch erklärt. Rottenmann ist Rot-
tenstadel, zwischen Ullfeld und Oberhöchstadt, worin sich
der Name noch zum Theil erhielt, und wohin der natürliche
Zng der Grenze (#ad Elesbach, (Ailsbach) inde ad
Roltenmannum — inde usduc im eum locum,
ubi Eha fluv. inluit in Indiska“ — (Aisch)
weis't. Detzelcheim ist Stzelheim; nicht Helmizheim, wie
käme das hieher? — von welchem Orte ein Bach wirklich
in die Ehe abfließt; an diesem Bache aufwärts gelangt man
nach Groszulzim (d. i. Krassolzheim), also wörtlich nach
der Urkunde. Von da hinüher nach Wingerihesheim (Wei-