86
thenorum trad. cum manu uxoris IIiltigarde (vor 989)
Resch. Ep. Sab. III. 652. Vergleiche auch Scholliners
Abhandlung üuber diesen Heinrich, im #ten Band der akade-
mischen Schriften, Seite 177. ff.
C. Heinrich, auch Hezilo genanne; der. Sohn Bertholds,
aber des Markgrafen auf dem Nordgau und der Eilika, f. Nro
35 oben, und Nro 80. verwaltet die Nordmark, als sein Va-
ter nach Italien zog: „ praedium Scierstaedt in pago
Nortgowe in suburbano Reginae Civitatis in co-
mitatu Henrici.“ Ried. loc. cit. Nro CAXV. anno
981. *) — Heeßt bey den Annalisien immer nur Marchio.
Ann. Sax. 1002. „Henricusmarchnio, Bertoldi Rlius“
und an vielen andern Orten bey diesem Annalisien, und in
Adelbold vit. St. Henrici. Er empört sich roos (l. obige
Autoren) gegen K. Heinrich 1I., unterwirft sich 1004 zu Mer-
seburg (ibid.) wird nach Gibichenstein gebracht, 1roog wie-
der entlassen, und verwaltet nun seine Mark, in welcher
1007 das Bisthum Bamberg errichter ward, ruhig his zu
seinem Tode ror?. „Narchio Henricus — Orientalium
Francorum Decus Cin Bezug auf seine Herkunft) oblir,
et in civitate sua (wor) sepelitur.“ Ann. Sax. ad 1017.
Für seine Verwaltung auf dem Nordgau in dieser Periode,
bürgen eine Menge Urkunden, (. Schultes hist. Schriften I.
Seite 24 u. s. v. Von rc#4 —z scheint ein Graf Adalschalch
den Nordgau interimistisch verwaltet zu haben; denn eine
*) H. v. L. verwechselt Seite sé und #7 diesen Heinrich aus
dem babenbergischen Hause, mit Heinrich minor aus dem
Geschlechte Luitpolds. Aber nicht allein obige Urkunde, wel-
che anno 931 diesen Heinrich den Babenberger, als Grafen
im Nordgau angibt, da doch Heinrich minor, Herzog in
Kärnthen, von 978 — 83 gefangen war, sondern auch der
Umstand, baß dieser babenbergische Heinrich nie Dux, son:
dern stets Marchio heiht, daß seine Gemahlin deutlich Ger-
berg, (vid sed.) jene des Heinrich minor aber Hildegard
heißt, (oben lir. B.) und die Stelle beym Ditm. Merseb.
lib. V pag. 363, belveisen hinlänglich, daß beyde nicht
identisch gewesen sind. Auch verwirrt v. Lang eben da die
Geschlechtsfolge dadurch, daß er Eilika und Eilswinda, als
zwey verschiedene Personen annimmt, und jene ohne allen
urkundl. Beweis für die Mutter Bertholds, Gattin Adal-
berts des II., und Tochter Kaiser Konrad I. ausgibt.