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mark mit unterworfen. f. Ried cod. dipl. Ratisbon. p.
1523 und 156. —
3) Der Pagus Egire, vielleicht ein Theil der mar—
chia Nabburg, vordem zur großen regio Slavorum gehö-
rig, zuerst 1182 genannt, mit den Orten Diepoldsreut bey
Neustadt, Frauenreut bey Konreut, Brunn bey Tirschenreuth,
Bernreut bey Auerbach, Godetridesgrune (Gopfensgrün,
verdorben aus Gottfried, wie Conner und Konrad) bey Thiers-
heim dieß selbst, Rahwinesriut (Rabenreut bey Münch-
berg,) und Chonriut (Konreut bey Eger) — sämmtlich
von Markgraf Diepold von Vohburg, an das Kloster Rei-
chenbach geschenkt. s. Ried l. cit. pag. 258. Aber die Ge-
schichte von Eger insbesondere, s. Pfeffels Abhandlungen in
den akadem. Schriften I. Band Seite 156.
4) Der Westermanngau, oder die Westerman--
nomarchea. (Wie sonderbar und Zirngibls Idee begünsti-
gend, ist hier nicht die Ahnlichkeit mit Marcomannen? sieh
auch Luden I. Seite 179. ic.) An beyden Ufern der Vils
und der untern Naab, zwischen der Altmühl? und dem Re-
gen bis an die Donau; mit den beurkundeten Orten Brunn-
thal, Raitenbuch, Schrozhofen und Bergmating. Zirngibl
vermuthet nicht unwahrscheinlich, daß Westermannomarcha
kein besonderer Untergau gewesen, sondern daß die Mark
gegen Böhmen bald der Nordgau, bald als jenem Cande west-
lich liegend, die Westermannomarcha genannt wird.
5) Der Sulzgau, von Beilngries bis gegen Sulzbach
hin. Darin: in pago Solanzgowe in comit. Lint-
poldi“: — des berühmten Markgrafen der böhmischen Mark,
zu der also dieser subpagus gehörte. 92) — Mühlhansen
92) Diese Urkunde, so wie jene (sämmtlich in Schultes hitl.
Schriften Seite 3## und ff.) sub Nro II. litt. A. B.
F. H. 1. und N. dann Nro V. in welchen allen Drte
des, von H. v. L. angenommenen eigentlichen Nordgaues,
dennoch in com. Henrici, d. i. des Markgrafen der
Nordmark erscheinen, ferner jene sub Nro II. litt. L.
in com. Ottonis (de Suinvord,)) dann die sub Nro
VIII. IX und Xl. in com. Henrici, der auch in Orten