Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1807. (2)

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Su: . .-—'»u,s.«tal-Berk7" rschluß auslaͤndis 
Königl. Ob. Post dietn etpeisan 22. 8 * * sch uß s aͤndischer 
Da der größere Theil der Königl. Postämter mit den an die Köônigl, Reichs-Ober- 
peneor os „ zu eistatkeihen Berichten, über den Verschluß der ausländischen 
politische umierfte das 3te Quartal 1827. noch im Rükstand hafrer; so wird dengel- 
ben hiemit alles Ernstes aufgegeben, diese rükständigen Berichte ungesäumr, und die für 
das zu Ende laufende Ate Quartal ohne alles weitere Erinnern einzusenden. Sign. Stutt- 
gart, den 22. Nov. 1807. 
—’ 
Se. Königl. Majs. haben durch ein allerhöchstes Dekret vom 22. diß, den Ober- 
amtmann Bolley zu Rottweil auf die erledigte Oberamtei Welzheim zu versezen, und da- 
gegen die Oberamtei Rottweil dem ehemaligen Stabsamtmann Stadlinger zu Röthlen 
zu übertragen allergnädigst geruht. 
Durch ein allerhöchstes Decret vom 23 Nov. ist der bisherige Amtsschreiber Neuffer 
zu Kapfenburg zum Stadt und Amts= auch Hospitalpfleger zu Wiesenstaig allergnädigst er- 
nannt worden. . . 
Der bei dem Königl. Kriegs-Ministerio bisher angestelle Scaabs= Fourier Grimmin-= 
zer, ist zum Canzellisten bei genanntem Ministerio, allergnädigst ernannt worden. Den 
24. Nov. 1807. # 
  
  
— — 
Warnung vor einem Beträger. 
Hornberg. Am 77. Nov. d. J. suchte ein Kerl, dem Aussehen nach von etlich und 30 Jahren, 
braunen Haaven= schwachem Bart, weisem breitem Angesicht, weislicht grauen Augen, mittelmäsiger 
Größe und untersezter Statur, der sich für einen aus franzbsischer Gefangenschaft entkommenen preußie“ 
schen Soldaten ausgab, bei elnem Bauren zu Peterzell, hiesigen Oberamts, 24 Rechenpfenningen ähnlie 
che Stüke als Gold für Silber auszuwecheln, wußte dem Bauren, der eines dieser Stüke probiren lassen 
n ollte, eine gute Souisd'or statt des falschen Srüks in ein Papier einzupaken, und sprang, als der 
Base#r, welcher dieses Püpier heimlich erdfuete, und dadurch den Betrug entdekte, um den Kerl zu arre- 
uren, einen im nahen Wald beñ ndlich gewesenen Holzmacher hatte herbeirufen lassen, uͤber das Feld 
in den Wald, weßhalb er nicht « retirt werden konute. Dieses wird hiemit zur Warnung und mit dem 
Ersuchen, auf diesen Berrüger zu fahnden, und ihn auf Betreten zu hiesigem Oberamt einzuliefern, oͤf- 
fentlich bekannt gemacht. Den 19. Nob. 1807. Oberamt allda. 
· Verwiesene « 
« Vom Oberamt Hornberg. " 
Franz Grosinger, gebürtig von Schweikert bei Wien, 37 Jahr alt, 5 Fu#ß Zoll gros, von braunen 
Haaren, dergleichen Augbraunen, grauen Augen, etwas großer Nase, mittelmäsigem Mund, rundem Kinn, 
gewdnlicher tune, und ovalem Gesicht, angeblich ein Cottundruker, weil er sich mit einem, nur für das 
Iunere der Schweiz eingerichteten Paß d. d. Bischofszell den 27. Oct. 1807. und auf dem Bettel har 
detreten lassen, in sein Hiimwesen über Millingen rc. unter Androhung der Strafe als Vagam behandelt 
zu werden, wenn er von der hm vorgeschriebenen Route adweiche. 
* . « Von Kirchheim unter Tek. 
Johannes Buk, angeblich aus Nellingen, Kon. Baierischen Landgerichts Sdfflingen, von Pro ession 
ein Wagner, 34 J. alt, 5 Fuß 9 Zoll hoch, hat schwarzbraune Haare „, dergleichen Augbraunen, ggese 
" 
Augen, stumft Nase, mittelmäsigen Mund, ein röthlichtes Angesicht, gersde Beine, trägt ein blau tü- 
chenes Wammes, grun manschesterne mit deder besezte Hosen, grau wollene Strümpfe und Schuhe; hat 
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