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Der dritte Preiß mit zwei Dukaten wurde dem Aufsaze mit dem Motto:
„Amor vincit omnes dithcultates.“
zuerbannt. «
Der Verfaßer desselben, der auch schon einmal den ersten Preiß erhielt, ist: Christian
Friedrich Vollmar, Collaborator an der deutschen Schule zu Tuͤbingen.
Außer diesen haben auch die Schullehrer: Herrmann in Duͤrrwangen, Eitel in
Stuttgart, Reusch in der Scadt Kirchheim, Rieth in Pflugfelden, Bazlen in Kem-
nath u. a. lesenswerthe Abhandlungen geliefert ).
Ein ungenannter Landprediger theilte auch eine sehr wohl geordnete, lichtvolle, und
mit allen nöthigen Erläuterungen ausgeführte Abhandlung über die Preißfrage mit, die er
blos aus Vorliebe für das Schulwesen geschrieben zu haben scheint.
Auch lief von dem Ausland eine mit vieler Wärme abgefaßte Schrift ein, deren Ver-
faßer Johann August Resch sich als erster Lehrer der Stadt-Schule zu Mühltruff im
Voigtlande unterschrieb.
Je unerwarteter dieser Aufsaz kam, und je weniger es dem Verfasser, als Ausländer,
um einen Preis zu thun seyn konnte, desto mehr ist sein edler Sinn durch Mittheikung sei-
ner seit vielen Jahren hierüber gemachten Beobachtungen und der daraus hervorgegangenen
Resultate zu loben. "
Es sind aber die meisten Wünsche, die er zu Verbesserung des Schulwesens in seinem
Umkreise geäußert hat, in Württemberg längst schon durch schikliche Vorkehrungen realisirt.
Die für das Jahr 1800 bestimmte pädagogische Preißfrage ist:
„Worinn besteht das Eigenthümliche der Pestalozzischen Lehr-
„Methode in Ansehung der Arithmetik? Hat sie Vorzüge vor
„der gewöhnlichen Methode? und welche?“
Bei der Beantwortung dieser Preiß-Aufgabe hat wan sich vor aller Absch#t 5
stalozzis übrige Lehrsäze zu hüten, und nur allein die vore ut
der Untersuchung zu machen.
Die Aufsäze müsene
chem der Einsee «
schreib