Beilage zu Nro. 14.
. .Diechonseit1742.·dahiergnhängigeConkurs-SachederehemaligenHandelsleuteKra-
mer 7 B solle 10 einem von dem Königl. Ober-Justiz-Collegio II. Senats erlassenen allergnadig-
sten Befehl, wo möglich auf den Weg dem Güte erledigt, und die von einem der vorzüglichern Glaubiger
neuerlich gemachte Vergleichs-Borschläge den übrigen Glaubigern vorgelegt werden. Zu dieser Verhandlung ist
Montag der 16. Mai d. J. anberaumt worden, und es werden deswegen die Erben der inzwischen verstorbe-
nen Kramer= und Pöchlerischen Glaubiger aufgerufen, an diesem Tag Morgens 0 Uhr auf dem hiesigen Rath-
hause vor dem Oberamts- Gerichts entweder in Person, oder durch hinlänglich Bevollmächtigte ohnfehlbar zu
erscheinen, sich, soweit es bei der den 28. Nov. 1806. gepflogenen Vergleichs-Handlung noch nicht geschehen
ist, als die rechtmäßige Erben der verstorbenen Glaubiger hinlänglich zu legitimiren, und ihre Erkldrung ad
ist els dier zu geben, im Ausbleibungsfall aber sich den für sie daraus entstehenden Nachtheil selbst zuzu-
schriden. Den 13. Febr. 1802. Kön. Württ. Oberamt allda.
Geisingen, Marbacher Oberamts. Die Mühle des Burgers und bisherigen Müllers, Johann Georg
Niethammers zu Geisingen, ist von Lbrigkeits wegen zum Verkauf ausgesezt. Sie besteht in einer gut ge-
bauten 2 stökigten Behausung, mit einem Mahl= und einem Gerbgang, einer Scheuer, mit Vieh= u. Schwein-
all unter einem Dach, samt 21 Vrtl. Gras= und Küchengarten binter der Mühle. Die darauf haftende
bgaben bestehen außer den gewöhnlichen Skeuren in jährlichen 4 Sri. Kernen, als Canon. Eiebhaber hiezu
können solches nun in Augenschein neimen, und mit der Kinder Pfleger Ludwig Gros, Burger daselbst vor
der Hand einen Kauf abschlitssen, welch r darauf zum öffentlichen Aufstreich gebracht, zuvor aber noch öffent-
lich bekannt gemackt werden wird. Den 21. Merz 1808. Cberamt Marbech.
Güglingen. Bei dasiger Cameralverwaltung werden bis Donnerstag den 74. April Nachmiktags Uhr
im öffentlichen Aufstreich 34 Eimer 2 Imi heorrschaftl. Gefällwein 180Fer Gewächs verkauft, und foliten sich
Litbhaber zeigen, welche ein weiteres Quantum in annetzmlichen Preisen zu erhalten wünschen, so hate ich
davon bei allerhöchster Behörde die Anzeige zu machen. Den 88. Merz 1808.
Camcralverwalter Kauffmann.
Heimsheim. Das Wohngebäude des vormaligen Staabskellers zu Heimsheim soll vermoͤge des aller-
gnädigsten Befehls der Kön. Ober-Finanz Kammer, Landwirthschaftl. Departem. vom 1# Febr. d. F. Esent=
lich verkaust werden. Dieses, unter dem Namen das Heimeheimer Schlößlein bekannte schöne Gebäude ist
zweistoligt, ganz von Steinen was'siv aufgeführt, auf der vordern Seite 136“ und auf der hintein 11 ½
- - ' « « · êßvßnßvß 1°)# 7
mith'n verglichen 12653“ lang, und 54 #“ breit; hat im untersten Stok einen kleinen Saal mit i eisernen n
und 7 Zimmer, von welchen 6 dirch 4 eiserne Oefen geheizt werden konnen; 1 Gesind oder Kellerstübl#n
mit # eisernen Oeselein, 1 FKiuerfeste, mit einem sehr schönen Kreutzgewölbe versthene Waschküche. In dm
obern Stock gegen die Straße oder Morgen, 1 Wohnstube, Nebenzimmer oder resp. Kammern und Alor#en.
Ein sehr schöner Oehrn mit breiten hellen Treppen. Hinten eren den Gart n oder gegen Abend, 1 großer
Saal mit 1 schönn eisernen Ofen, 3 Zimmer, jedes mit 1 6 nen Kanenenofen versehen, 1 gFoße helle Ku-
che, und l Speißkammer. Im erstin Dachstock: 6 Zimmer, von werchen 3 heizbar sind, und jedes dieser
Zinimer einen eigenen eisernen Ofen hat, sodann, 4 Kammern. Im zweiten Dachstock: 1 großer durch-
aufender Boden. Das ganze Haus ist durchaus schen geipst, und unter den selben sind 2 gute incinonder ge-
hende gew'lbte Keller. Neven diesem Haus ist ein Holz-Hüner und Schmeinstall; unter diesen ein Galg-
bronnen, der ein vortrefliches Wasser hat, und an dem Bronnen eine zweistoligte Scheuer, 4—“ lena, und
33“ breit, welche 2 steinerne Giebel, unten 1 Pferdsstall, und oberhalb dielen 5 cute wit gesärzumn Brettern
belegte Böden hat#, worauf wenigstens 2500 Garben aufbehalten werden können. Dieses Saus nebst se###n
Zubehörden kann einzeln, aber auch zugleich mit 3 Morgen 34 Vrltl. 732 Ruthen, unter dem Namen der