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Vermoͤg allerhoͤchster Resolution vom 18. Mai haben Se. Koͤnigl. Maj. die erledigte
Pfarrei Affalterbach, Marbacher Dioͤcese, dem Pfarrer Pahl zu Neubronn, in der Dioͤcese
Aalen, allergnädigst zu übertragen geruht. ·
Unterm19.MaihabenSe.Kdnigc.Maj.demPriVatlehrerPerneauxin Heil-
bronn die franzoͤsische Sprachlehrers-Stelle an dem dortigen Gymnasium allergnaͤd. uͤbertragen.
Se. Koͤnigl. Maj. haben sich bewogen gefunden, dem Abbé Bonfig
von ihm daselbst bekleidete Agentie abzunehmen. Den 23. Mat 188.
Calw. Se. Königl. Mas. haben vermög allerhöchsten Decr. vom 3. Mai der Dienst-
magd Christine Bachin, gebürtig aus Nagold, welche ein dreijähriges Bürgerskind von hier aus
Wassersnoth errettete, ein Geschenk von Eilf Gulden auszusetzen geruher, welches die Bachin
mit dem devotestem Dank gegen den allerhuldreichsten Geber bei der Cameralverwaltung Hirschau,
der Anweisung zu Folge empfangen hat. Den 16. Mai 1308. Oberamts-Verweserei.
Da der katholische Schuldienst in dem Patrimonial-Orte Oberthalheim, Souverainetäts-=
Oberamts Horb, erlediget ist; so wird solches mit dem Anhange bekannt gemacht, daß sich die-
jenigen Competenten, welche noch kein Fähigkeics-Decret aufweisen können, einer vorläufigen
Prüfung bei dem Dekan, Stadtpfarrer Dr. Banotti zu Rotenburg zu unterziehen haben.
Ludwigsburg Beber die bei Herstellung eines neuen Kirchendachs und Erweiterung zweier Empor=
kirchen zu Alldingen hiesigen Oberamts vorkommende Arbeiten wird Donnerstag den 2. Junp unter Vorbehalt
allerhöchster Genehmigung ein Abstreichs-Acecord vorgenommen werden Tüchtige und zuberlässige Meister des
Maurer= Zimmer= Schreiner= Schmidt= Schkosser-Glaser= und Flaschner- Handwelks können sich an be-
sagtem Tag Vormittags o# Uhr unter Vorlegung obrigkeitlicher Zeugnisse auf dem Rathhauß daselbst zu dieser
Abstreichs-Verhandlung einfinden. Den 16. Mai 1808. Oberamt.
Biberach. Da bei dem allergnädigst anbefohlnen Verstaigerungs = Versuch über mehrere Fuder See-
weins von 1805 und die Weinheffe von verschiedenen Jahren, am 4. dieses Monats gar keine Liebhaber er-
schienen sind, so wird dieser Versuch am Mittwoch den 8. Juny im Hospital wiederholt werden. Zugleich.
wird bekannt gemacht, daß von den zum Verkauf bestimmten Früchten, nämlich alter und neuer Rocken, alte
Gerste, ingl. alter und neuer Haber noch beträchtliche Quantitäten vorhanden sind, und jeden Mittwoch oder
Samstag besichtigt und abgegeben werden können. Den r8. Mai 1808. Hospital-Verwaltung allda.
Biberach. Am Donnerstag den 9. Jun. Morgens 8 Uhr wird in der Wirthschaft zu Schammach
ein dreifacher Versuch vorgenommen werden, um ebendiese bisher Schupflehenbare Wirthschaft a) als reines
Eigenthum, ozer b) mit Aufhebung alles Feudal -Nexus als bloses Zinsgnt, oder c) mit Beibehaltung der
Lehensvortheile für den Hospikal als Erbleben an sichere Kaufslustige unterzubringen. Zu diesem Guk gehören
1) an Gebauden, ein zweistöckiges Wohn= und Gasthaus, ein an dieses angebautes Brauhaus, eine hinten
neuangebaute Schweinstallung, ein besonders stehender Stadel mit Stallungen und ein Nebenhaus, welches
oben eine Taglöhners-Wohnung, und unten Schopf und Gast-Stallung enthält; 2) an Gärten 34 Mrg.
10xô## Ruthen. 3) an Wiesen, 205 Mrg. öOri“; Ruth. 4) an Ackerfeld, 643 Mrg. 40J„ Ruth. vurchgän-
gig nach dem Würtemb. Decimal-Quadrat berechnet. Die Liebhaber, deren men sich um so mehr verspricht,
weil die am Haus vorbeigehende Shausse- nach Riedlingen einen. ergiebigen Wirthschafts-Betrieb erleichtert,
werden nun eingeladen, sich bei dieser Verhandlung, welcher die Allerhöchste Retifikation vorbehalten wird,
frühzeitig einzufinden. Den 21. Mai 1808. Hospital-Verwaltung allda.
Biberach. Auf allergnädigsten Befehl, solle das der Parrpflege dahier gehörige vormals als Fall-
behen verliehen gewesene Hofgul zum Hirsch, nebst der Wirthschaft unfern der Stadt auf dreierlei Art