Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1810. (5)

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Horb. Benedikt Riester, Schneider von Felldorf, 25 J. alt, 6 Fu oll, Lin. groß, un 
Fohann Zaptist Albus, Schmid von Bieringen, 25 J. aĩt, 5 Fuß, . 343 —8 groß - 1 2 
nach der Conferiprion von 1810. von Haus entfernt, und der erhaltenen Weisung unerachtet ihren 
Uufenthalts-Drn biöher nicht angezeigt. Dieselben werden daher aufgefordert, sich unverzuͤglich in 
hre Heimat zu begeben, und bei ihrem vorgesezten Oberamte sich zu melden; alle Orts- Obrigkeiten 
aber werden geziemend ersucht, dieselben im Betretungsfall wohlverwahrt hieher trapsportiren zu las- 
sen. Den 10. Sept. 1870. Kdn. Oberamt. 
Maulbronn. Johann Ludwig Lämmle von Diefenbach, Gemeiner unter dem Kdnigl. Küfllier= 
Bataillon von Berndes, ist im Monat August d. J. desertirt. Hochlöbl. Obrigkeiten * hans ge- 
ziemend ersucht, auf diesen Deserteur zu fahnden, ihn auf Betreten zu arretiren, und entweder an 
die Militair-Behdrde oder hieher gegen Ersaz der Kosten einliefern zu lassen. Den 6. Sept. 1810. 
„ . . «. Koͤn. Oberamt. 
Mergentheim. Die unter dem Füstlier-Bataillon von Berndes ßestaudene Gemeine, Joseph 
Wilhelm von Ailringen, und Johann Philipp Haid von Weikersheim gebürtig, sind im vor. Monat 
aus der Garnison Hohen = Asperg desertirt. Alle Hoch= und Wohlldbl. Orts-Obrigkeiten werden 
daher geziemend ersucht, auf diese beede Flüchtlinge zu fahnden, dieselbe auf Betreten zu arretiren, 
und gegen Ersaz der Unkosien zum hiesigen Oberamt einliefern zu lassen. Den #0“ Sepe 1810. 
on. Oberamt. 
Vaihingen. Von dem Königl. Infanterie-Regiment Herzog Wilhelm, ist der Gemeine Jo- 
hann Martin Jung von hier, und von dem Füsilier-Bataillon von Berndes, der Gemeine Christian 
Bärle von Serehelm, desertirt. Alle obrigkeitliche Behörden werden ersucht, auf dieselben zu fahn- 
den, und sie auf Betreren entweder an das hiesige Oberamt, oder an das betreffende Militair= Com- 
mando ausliefern zu lassen. Den 11. Sepr. 1810. Kön= Oberamt. 
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münd. Heute Abend um 7 Uhr find 2 Arrestanten auf dem Transporte von Ludwigsban 
und Lm#nh: Aalen vor Ablbsung der Escorte von der hiesigen Hauptwache enrwichen. * 
liche Hoch= und Wohllöl. Behdrden werden daher geziemendst ersucht, auf diese Flüchtlinge, deren 
Signalements nachfolgen, zu fahnden, und solche im Betretungsfalle wohlverwahrt gegen Kestens- 
Ersaz entweder hieher, oder an das Oberamt Aalen einzuliefern. Signalementse Ruben Mayer, 
Zud. 20 J. alz, großet haserer Stater= mir in die Augen hereighangenden (chworen Hoaren, hai 
schwarze Augen, eine spizige Nase, einen starken schwarzen Bakenbart, länglichtes blaßgelbes mage- 
res Angesicht, kleinen Mund, und rundes Kinn, trägt ein grünes Rdkchen von Tuch, einen runden 
Hut., weißgelbe zeugene Hosen, weiße Strampfe mit gleichen Gamaschen, und Schuhe mit Bändeln. 
a) Georg Ran von Essingen, ungefehr 23 J. alt, hat ein rorhes breites Gesicht, blaue Augen, eine 
Wizige Nase, einen großen Mund ohne Bart, hellbraune abgeschnittene Haare, ist von kleiner nicht 
Karker Postur, krägt mittelblaue tüchene Montur, mit langen gleichfarbigen Hosen, einen runden 
Hut,- Schuhe und Gamaschen. Den 20. Sept. 1810. “s 
Urach. Obgleich schon über ein Pierteljahr revierkundigermasen bei hiesigem Oberamt eine weit- 
lädufe Inquisition wegen grober Bertrügereien r mehrere Manns= und Weiböleute, welche die 
Landleute weit und breit auf allerhand Arten um bedentende Summen geprellt haben, gepflogen wird, 
pat sich dennoch, wie dem Oberamt jezt erst angezeigt worden, der Bierwirth Herr zu Glems durch 
2 Weibsleute an letzt Bartholomäi um 150 fl. prellen lassen, die der einfältige Mann nebst 6 Pfund 
Burter noch bis Hechingen nachtrug. Er beschreibt die Weibsleute als Mutter und Tochter, je- 
de schon mit grauen Haaren, in einem blau zeugenen Kittel, grünen zeugenen Ober= und rothen Un- 
ter-Rok; diese von 17 Jahren mit einem schwarzbraunen sanbern Gesichrt und langen Zdpfen, in ei- 
nem blau gestreiften Kittel und Schurz und zengenen Rok mit weißer Einfassung; sie haben mit 
Bildlen gehandelt. Alle Hoch= und Lohl. Obrigkeiren werden um Fahndung auf sie, und ihre Einlis- 
serung ersucht. Den 33. Sept. 1810. Kdn, Oberamt. 
Mebst einer Beilage.)
	        
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