Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1815. (10)

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Ge. Koͤnigl. Maj. haben vermoͤg allerhoͤchsten Rescripts vom 19. Sept. 
den zum Landvogt am untern Neckar ernannten Geheimenrath, Grafen v. Wald- 
burg- Zeil Trauchburg, auf sein allerunterthaäuigstes Ansuchen auf der bisher beklei- 
deten Landvogtei am obern Neckar zu belassen, und dagegen 
den Landvogt Grafen v. Bissingen, auf die Landvogtei am Bodensee zu Wein- 
arten, und 
den seitherigen Landvogt am Bodensee v. Welden, auf die Landvogtei am untern 
Neckar, nach Heilbronn zu versezen allergnädigst geruht. 
Se. Koͤnigl. Maj. haben in allerhöchstem Reseript vom r5. Sept. den Kriegs, 
Nath und Ober, Andiror Masor v. Kapf, welcher nun in seinem bisherigen Amte ver- 
bleibt, auf sein allerunterthänigstes Gesuch von der ihm bestimme gewesenen Stelle eires 
Oberamtmanns in Rottweil enthoben, und diese Stelle dem vormaligen Oberamtmann 
zu Ellwangen Hartmann allergnädigst übertragen. 
Se. Königl. Mas. haben vermög allerhöchsien Reseriprs vom 18. Sept. 
den bisherigen Forst. Cassier Kaufmann in llrach) und den bisberigen Ertra Pro- 
tator Breuning, zu Buchhaktern bei der Cameral= Rerhnungs Kammer zu ericunen, 
die vakante reißige Försters, Scelle der Urtenweiler Hur, SWiefalter Oberforsts, dem 
Leitherigen Unterföister Lang zu Schönaick, Böblinger Hur, Leonberger Oberforsts, 
die vakante Unterförsters= Stelle zu Kümmerathshofen, Baindter Hur, Alrdorfer 
rfer dem Friedrich Geyer, Jäger in Diensten des Kronprinzen Königl. 
oheit, und 
die erledigte Unterfärsters, Stelle auf dem Funkstatter Land, Thurm, Riedbacher Hur, 
Mergentheimer Oberforsts, dem Scharfschützen Reiß von Blaufelden zu übertcagen al- 
lergnadigst geruht. 
Se. Königl. Mas. haben vermeg allerhöchsten Decrets vom rr. Sept. das Post- 
Amt Sulz dem Friedrich Haller von da, allergnädigst zu übertragen geruht. 
  
  
Se. Königl. Masestat haben nach durch Vortrag Allerhöchstderselben Ministerii 
des Innern erhaltener Kenntniß des traurigen Justandes der Gemeinden und zwar vor- 
lüglich der Bewohner des Beubergs im Oberamt Sopaichingen, welcher Zustand theils 
durch ihre Natur= Lage an und für sich, theils durch viele seit einigen Jahren sie betrof- 
sene Mißgeschicke herbeigeführt wurde, allergnädigst zu verordnen geruht) daß diesen Heu- 
bergs= Orten, nicht nur die Ersaz= Summe für die denselben auf allergnäádigsten Befehl 
bereits in diesem Frühsahr von Königlichen Kästen vorgestrekte Saat-Früchten, in 
1115 Scheffel Haber, 191 Schfl. Gersten, 38 Schfl. Mischling, und 4 Schfl. Bohnen 
bestehend, ganz erlassen, sondern auch ausser diesem Geschenke noch an dem Steuer- 
Rückstande des Oberau#es Spaichingen von 33208 fl. mir besonderer Berücksschtigung 
der Heubergs= Oxte eine Summe von 1s000 fl. erlassen, und der Ueberrest nur in 3 
Jahrzielern vertheilt zum Einzug gebracht werden soll. Von diesem erhabenten Beweise 
der Königlich Värerlich en Huld und Fürsorge für Allerhöchst Ihre einer Uaterstü- 
mung bedurftige Unterthanen sind die aus dem bemitleidenswerthen Nothstande gerectete 
Heubergs, Bewohner mit dem innigsten Dankgefühle durch'rungen, und die unterkerrigte
	        
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