Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1815. (10)

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lich einge sehen werden kann. Die Verkaufs-Bebdingungen werden bei der Aufstreiche- Merhandlung be- 
kanm gemacht werden, wobei s die Vebhaber iu bemel#ter Zeit enfinden wohen. Ten 20. Sert. 1615. 
andvogteu Stenerrath an der Jart und Cameralamt Vellerg. 
Schorndorf. In Gembeit eines allerhöchsten Befehls, soll das allbier befindliche und für 
den herrschaftichen Gedrouch entbehrliche, sogenannte Banrdhauß im Weg des disentuchen Aufstreichs, 
entweder verkauft, oder verlichen werden. Dieses Ger äude, welches in früheren Zeten als Werkstät- 
te für die herrschaftlichen Küfer, und zugleich als Zehend, Scheuer und Fruchttasten deruzt wurde, ist 
95 Schut kang und 57 Schuh breu. Der untere mut emer masstiven Girkmauer versehene Stok, har 
im Licht 14 Schuh Hoͤde, ist nach der Länge in 2 Tennen, wovon die eme als Vandicheuer, oder Kö- 
fer-Werkstaͤtte, die andere aber zum Ausoreschen der Zehendfrüchte gebraucht wurde, und in einen 
Heubahrn abgetheilt. Hintrer der Bandschener defindet sich eine gewöldte seuerfeste Branntwi#i#nbrenn- 
stätte, und delm Eigsang das sogenannte Bardsiöble mit einem guten elsernen Ofen, und dergleichen 
Aufsaz. Der Dachstubl ist vom ersten Haur'gebälk an, bis in den Fürst 40 Schuh hoch, in 4 Tach- 
böden oder Stockwerke abgetheilt, und sowohl in Ansehung seiner Consiruction, als des daran befind= 
lichen Baubolzes, von einer sehr guren Beschaffeuheit. Unter den Gebäuden befindet sich ein schdn ge- 
woldter Keller, in welchen, wenn solcher mit Käßern auspelegt wird, 600 Ammer Wein gelegt werden 
b###n⅜Der Versuch dieses Gebäude zu verkaufen oder zu vermiethen, wnd Montag den 30. Okt. 
Vormittags 10 Uhr auf dem allhiesigen Rathhaus vorgenmmen werden, als wozu die Liedhaber, wel- 
che das Gebäude täglich in Augenschein nehmen können, oumit eingeladen werden. Den 23. Sept. 
1615. ###nvogtel. Stenczamt an der Fils und Rems, und Camerslam Schorndorf. 
Blanbeuren. Die herrschaftl. Schaafweide zu Closter Ursprirg. welche 150 St##k er#rägt, wird 
Dlensta: den 26. Okt. Vormutags 10 Uhr in gedachtem Eloster auf 3 oder 6 Jahre, je nachdem sich 
Liebhaber zeigen, an den Meistbictenden verpachtet werden. Diejenige, welche bierzu Lust haben, wol- 
len si ꝙ ersagten Tags milt obrigkeitlichen Zeugnissen von ihrem Praͤdikat und Vermoͤgen, allda eirfin- 
den. Den 29. Sept. 1615. Eteuerrath der Landvogtei an der Donau, u. Cameralam#s Blanbeoren. 
Bonlaaden, Mußberg und Stetten. Da die erste Verpachtung die alergnäbigste Geneb- 
migung nichr erhalten; so werden Mittwoch den 25. Okt. vorstehende Waiden aufs neue, und zwar 
samtuücch in dem Mitt-l- Ort Schteidingen verliehen werder. Die Waide von Vonlanden erträgt 600, 
die von Munberg 450, und von Stelten 150 Stök Zu Bonlanden und Mußderg wird dem Pächter 
der Pfdr, von Maruni bis Georgu — zu Stetten aber aufe ganze Jabr überlassen Viebstallungen 
sind aller Orten vordanden, für Wohnung haven Beßtänder zu sorgen. Die Verpachturg geschicht auf 
5 Jahre von nächst Martint an. Liebhaber werden eingeladen, sich Vormittags 10 Uhr auf dem Rath- 
hause zu Echrerdingen elnzufinden, und sich mit Meister= oder Concessions= Buefen, auch gerichtlichen 
Jeugmissen über Pradikat und Vermdgen dabei zu legitimiren. Den 29. Sept. 15135. 
Steueramt der Landvogtei Schwarzwald ound Cameralamt Weil im Schbnbuch. 
Eblugen an der Don au. Die Schaasweide von Nasgenstadt, welche 125 Stök erträgt, wirb 
#m 26 Okt. d. J. pachtweis im dffentlichen Aufstreich pre Gerrgii 1616 verlielen. Die Liekhaber hie- 
zu, welche sich über ihr Präddikat und Vermegen gehbrtg auszuweisen un Stande find, haben sich da- 
der an obigem Tag Morgens 9 Uhr auf dem Rathhaus dahier cinzufioden, und der Verbandlung beie 
luwohnen. Des 30. Sept. 1615. Kdn. Obcramt. 
Engelberg. Auf allerbochsten Pefehl wird ein Versuch mir 39 erbachtne in den Hu- 
then Gmüno und Hohenstaussen gemacht werden, wozu sich dieienigen Liebhader, welche Schleßgeweh= 
te zu haben derechtigt sind, Montag den 30 Okt. orgens 9 Uhr bei der u rchasen Bebdrde ein- 
finden, und die weitere Bedingungen verurkmen wellen. Den 9. Ol. K Odonforftamt Ergeiberg. 
Geislingen. Da auf die Sommer= Schaafwaide von Stiuen, welche 400 Stüke erträct, 
nach der ersten Verleibung noch ein Nachgedot erfolgt ist, so wird solche bis. Np#og den 23 Okt. 
Vermitrags 9 Ubr ouf dem Rathhause noch einmal zur WVerleihung gebracht i#r##eu, welches biemit 
bffen-lich bekannt gemacht wird, damit sich die Pacht- Liebbaber mit den erft tderlicbru Bermösens- 
Zeugnissen versehen, bei der Verhandlung einfinden können. Den 8 DOkt. 16157““ Kön. Obcremrt. 
Gmüönd. IJun Gemäszeit eines allerhöchsten Decrets wird die Beluhr der bei dem Ca-
	        
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