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scheuer mit eingerichteter Wohnung für den Schäfer, und dazu gebbrigen 21 Morg. 21 Vrt. 51 Ruth.
Blesen auf 6 dis 9 Jahre im Wege des bffentlichen Ausstreiche zu verpachten. Dieses wud dierdurch
unt der Bemerkung dekannt gemacht, daß einem Pächter jährlich von dem dessertigen Cameralamt
5 Fuder Dinkel= und Haberstroh unentgeldlich abgegeben werden, der Pächter eine dem 11 fachen Be-
trag des rcocarli von 1 Jahr gleichkommende Cautton in liegenden Gätern uurer der Muverbindlichkeit
seiner Ebefrau einzulegen hade, und der Tag zu Vornahme dieser Berleihungs, Verhandlung aus Men-
tag den 18. Dec. d. F. bestimmt sepe, au welchem Tag sich die mit obn#gkeltlich gestegelten Zeugnissen
versehene Aebhaber Morgens 6 Uhr auf dem hiesigen Rathdaus emfinden wollen. Den 29. Nev. 1615.
#.— Landvogteisteneramt am obern Neckar und Cameralverwaltung Balingen.
Denkendorf. Da der allerhochsten Perordnung vom 23. Nov. d. J. zufolge die herrschaftliche
Maierei zu Denkendorf, in geräumigen Landwirthschafts. Gedänden 132 Morgen 1 Vril. 16 Rurben
Lekern, 67 Morg. 17 Ruth. Wiesen, nud 1 Morg. 21 Vril. 161 Rurh. kähnder und Gärten bestehen,
ers? Jahre nemlich von Lichtmeß 1616 bis 1625. m bffentlichen Ausstreich verliehen werden soll, so
wird dieses mit dem Anhang bekaum gemacht, daß sich die hiezu Lusttragenden mit Beenr
asen versehen, Montag den 16. Dec. Vormittags um 10 Uhr auf dem Rathhaus in Deniendorf ein-
miinden haben. Den 29. Nov. 1313. K. Cameralamt Rellingen.
Horb. An nachbenannten Tagen jedesmal Vormittags 9 Uhr werden auf dem Nathhaus zu
Ze; folgende Schaafweid= Verleihungen vorgenommen werden; ond enr. am Mittw och den 20.
ec. d. J. 3) die drei Sommerschaasweiden der Stadt Herb, zu (00 Stük; b) die Eommerschaaf=
welde von Aliheim zu 160 Stäk; c) die Sommerschaafwelde zu Güürmeistetten zu 170 Gtiäk, und
*(r die Sommerschaafweide von Bitkelbonn zu 100 Stäf. Sodonn am Donnerstag den 21. Decemb.
:) die Sommerschaafweide von Reringen zu 150 Gtäk; b) die Winter, Schaafweste von Bieringen
m 170 Stük, und die Sommer-Schaafwelde von grvachtem Bienngen zu 150 Stük; c) die Sem-
merschaafweide von Mähten am Neckar zu 36 Stibk; d) die Sommerschaafweide von Wiesenstetten
# .150 Stüt, und e) die Sommerschaafweide von Birlingen zu 120 Slüf. Welches den Pachtlieb-
#abern andurch bekannt gemacht wird. Den 24. Nov. 1615. Ken. Cberamt.
Wiesenstalg Neidlingen. In Gemäshest eines allerböchsten Befehls sell ras Neidlinger
Schlosgur. mut welchem eine Schäferei verbunden ist, bestehend in den erforderlichen Echaasstallungen
## 360 Stück Schaafen und andern Oeconomie= Gebäuden, sodann in 27 Morgen 1 Krl. 171 Ruth.
Ackers in allen 3 Zellgen, 16 Morg. 1 Vril. 34 Rurh Gärten und 11 Morg. 26 Rutb. Wiesen wiee
derum, und zwar auf 9 Jahre Hückweise und in Gesamt= Pacht mittelst öffentlichen Aufshechs verlie-
kcn, werden, wodei bemerst wird, daß ein Gesamt = Pchter das Landgefährt auf (00 Stiük Schaafe
anhält, und demselden die Benutzung des Winker, Gefährts auf der Mi#lger Marlung überlassen
wuird. Zu diesen Verhaudlungen hat man Dienstag den 19. Dec. d. J. beflimmt, au welchem Tage
Logs die Liebhaber mit obrigkeitlichen agwubeo uͤber Prädikat und Vermogen versehen, auf dem
Raithhaus zu Neidlingen erscheinen wollen. en 21. Nov. 1315.
kandoogteisteueramt au der Fils und Rems, und Cameralamt Wiesensteig.
Stuttgart. Wilhelm Friedrich Carl Leibold, gebürtig von Stuttgart, Gemeiner unter dem
Krigl. Wörtemb. Infant. Regiment Nro. 5 Prinz Inderich, ist den 17. Okt. aus der Station Ne-
ders in Srankreich desertirt. Gnmiche Oberämter werden nun hiemit ersucht, auf diesen Flüchtling
in fahnden, ihn im Bemetungsfall zu arretiren, und wohlverwahrt, entweder an das Regiments-Ceme
mando Nr. s, oder an das unterzeichnete Stelle einzuliefern. Den 11. Dec. 1615.
Kon. Stadt-Direction.
DHerrenuberg. Der bei dem Königl. Infenterie, Reglment Nr. 4. gestandene Grenadier Jakod
Friedeich Braun von Hildrizbausen, ist den 10. Okr. d. J. ous der Station Four in Frankreich deser-
tum. Alle Hoch= und Wehlldbl. Behdrden werden daher ersucht, ouf diesen Deserreur genau sahnden und
itn in Betrelungsfall gegen Erfaz der Unkosten dem hiesigen L deramt einliefern zu lassen. Den 26.
No. 1315. Kon. Oberamt.
Herrenberg. Der bei dem Carallerl# Regimert Nr. 3. Drogoner Krouprinz gestandene Ge-