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Durch Koͤnigl. Rescript vom rg. Juli ist die erledigte Stelle eines Commun-
Rechnungs-Revisors zu Heilbronn dem vormaligen Amts- und Gerichtsschreiber zu
Knucelingen, Schumacher, übertragen worden. "
Untekmu.-JuliwuchedemzurPfarkeyAltheim,-OberatntsRiedsingemnomis
nirten Pfarrer Johann Michael Sauter von Heudorf, die Landesherrliche Bestä-
tigung ertheilt.
Der gewesene Hofmahler, Sebastian Phllipo Holzhäu= und dessen Ehefrau Elisa-
beth, geb. Gerlach, zu Ludwigsburg, haben eine, durch ihre Erben bereits zur öffent-
lichen Berwaltung übergebene Stiftung von 1450 fl.) theils zum Unterriche dürfti-
ger Waisen aus der dortigen Bürgerschaft, theils zur Unterstützung der Armen, er-
richtet. ·
Diese rühmliche Wohlthätigkeit, deren zweckmäßige Anwendung der Armen
Deputation für alle Zukunfe zur besondern Pslicht gemacht ist, wird hierdurch be-
kannt gemacht. Srtuttgart, den 13. Juli 1317. »
Sektion des Stiftungs-Wesens.
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Heilbronn. Der vormals unter dem Militaͤr gestandene Jude Mayer Veit
von Sontheim, zieht in fremden Landen berum und macht sich betrügerischer Hand-
lungen schuldig, wobei er sich des Namens M. Mayer bedient. Mit der Warnung
vor diesem Menschen ergeht die Aufforderung, daß er auf Betreten eingerogen und
an die unterzeichnete Stelle überliefert werden möge. Den 13. Julius 1817.
Koͤnigl. Oberamt.
Gokteszell. Die Liekerung der in dem Rechnungslauf für 153 bis 1828. theils zum
Schmalz Ans'ieden theils zum Kuchebedarf erforderlichen Butter wird Mittwoch d. 30. dis WBor-
mitags 9 Uhr dahier im sffentlichen Abstrelch an den Wenigstnehmenden verakkordirt werden. Diß#,
wird nun zu dem Emde hiemit dfentlich bekannt gemacht, damit sich die Liebhaber zu dieser kieferung
an dem gedachten Tage zur bestimmten Stunde mit ebriskeitlichen Vermögens-Jeugnissen versehen.
bei der Verhandlung dahier einsinden und das weitere vernehmen mögen. Den 2yJ. Juli 1877.
Königl. Zuchthaus Puergamt.
Ellwangen. Daz bisber auf Rechnung Königl. Hof= und Domainenkammer selbil bewirtb-
schaftete Schloßaut bei Ellwangen wird vom 1. Nov. d. J. an auf 9 oder 13 Jahre in Vacht gegeben
werden. Das Gut umfaßt eine aus 3 vereinigten Höfen gebildete Maier#ei, eine Schäferei zu 300
bis 4o0 Stük, eine bedeutende Bierbrauerei, Branntenweinbrennerei und Schenkstatte, und entd #
neben den erforderlichen, wohl eingerichteten Wirthschaftsgebäuden 300 Morgen Aecker, 208 M. Wie-
sen, 23 M. Gärten, 2 M. Hop'engarten und 18o M. Wafde, welche Güter zebnt= und steuerfrei
überlassen werden. Neden Einräumung der mit dem Gute verbundenen bedeutenden Fubr und
Handfrohnen und des der Bierbrauerei zustehenden Bomrechts auf mebrere Wirthschoften, erhält der
Pächter ein nicht undereutendes Inventar an Vieh, Schiff uud Geschirr, Beimen, Hausrotb und
den zur Brouerei und Brennerei ersorderlichen Geräthschaften. Das Gut wird nicht nur im Ganzen
nach seiner bisberigen — sondern ouch abgesondert in solgenden Theilen ausn#beten werben:
A. Die Schlobmaierei mit 161 M. 2 Viertel Ackerfeld, 137 M. 3 V. Wiesen, 21 M. Baum, und
Grasgärten, 3 M. Hop’'engarten und 20 M. Viehwaiden, in Verdindung mit der Brauerei und
Brennerei, entweder mir oder ohne die Schenkstätte. B) Die Scheakstäne m# dem gegenüberlie-