Full text: Königlich Württembergisches Staats- und Regierungs-Blatt vom Jahr 1817. (12)

476 
Tbeilnbme arrekiren wollte, stüchtig gemacht. Sämmtliche Veligeibehörden werden nun ersuchk, auf 
sie zu fahnden, und sie im Falle der Beisohung wohlverwahrt an die unterzeichnete Stielle einliefern 
zu lassen. Signalement. Barbara Heirmann ist etwa 40 Jahre alt, ungesähr 5 Schuh, s Zoll 
groß, dagerer Szatur, hat schwarze Haare, schwarze Augen, schmale Ui##en, einen kleinen Muad, und 
ein länglichtes Angesicht von brauner Farbe. Sie führt einen Buben von 1a bis „3. Jahren bei sich. 
Den 22. Sept. 1810. 6 Königl. Criminal-Amt. 
Baibingen, Horrheim. Giorg Friedrich Siegle, ledig, Bauernknecht von Horrheim, bie- 
sigen Oberamté, der sich eines Farrendiebstahls verdäd tig machte, hat sich gestern von Haus flüchtfgm 
gemaocht. Alle Hoch= und Wobhllöblicke Obrigkeiten werden nun geziemend ersucht, auf den Siegle 
zu fahnden, ihn auf Petreten zu arretiren und wohlverwahrt an das biesige Oberamt einliefern zu 
lassen. Siamolement. Sieglen ist 5 Fuß 20 Joll groß, robusier Statur, blasser Gesichts farbe, 
bat braune Uugen, schwarzbraune Haare mit dozwischen befindlichen haarlosen Platten, proportfonirte 
Nase und Mund und eingefallenen Wangen. Bey seinem Entweicher war er bekleidet mit einem 
blautüchenen umgeschlagenen Wammes, mit starken metallenen Knöpfen, einer schwarzgestreisten Man- 
schester Weste, schwarzen hirschledernen Hosen und langen Baueraßtielen, welche über die Hosen her 
aufgeschlagen! waren. Den 20. August 2817. Königl. Oberamt. 
  
  
Blberach. Nachstehende Personen haben die Erlaubniß zum Uuswanverh gegen Aufftellung 
tüchtiger Bürgen erhalten. Es werden dahber alle diejenigen, welche rechtliche Forderungen und UAn- 
iprüche an dieselben zu machen haben, aufgesodert, solche innerhalb Jadresfrist bei der unterzeichne- 
ten Bebhörde einzugeben. Die Auswanderer sind: der ledige Alois ändle von Unterdettingen; der 
ledige Kunstgärtner JLohann Georg Bidermann von Birkenhart; die letige Chustina Matt von Bi- 
berachz der ledige Innocens Hofgärtner von Ochsenhausen; die ledige Juliana Höselin pon Ehten- 
sperg; Johann Jacob Gutermann, Goldarbeiter von Biberach nebst Familie; der ledige Joseoh An- 
ton Schmid von Beuren; der ledige Jofeph Schlachter von Hurbel; der ledige Joseph Pfug von 
Mittelbiberach; der ledige Joseph Heß von Reinstetten; der ledige Remiglus Ersing von Anenwei- 
ler; der ledige Johbann Georg Gaupp, Chirurg von Biberach; der ledige Joseph Schmid von Un- 
tersulmetingen und seine ledige Schwester Maria Schmid; der ledige Peter Eger von Wartdausen; 
Johann Martin Linder von Kirchberg mit seiner Frau und drei Kindern. Den 3. Sept. 16177. 
Königl. Oberamk. 
Waldsee. Von den Auswanderungen des Johann Walz von Aulendorf, nach Frankreich, — 
des Franz Xaver Huber von Essendorf, nach Frankreich, — des Alops Steinhauser von Waldsce, 
nach Baiern, — des Taper Reisacher von Dietmans, ins Großherzogthum Baden, — der NM. Anna 
Heine von Chrensberg, nach Baiern, — des korenz Stropp von Waldsee, nach Oesterreich, welche 
ihre bürgerliche Aufnahme im Ausland beurkundet haben, und von den betreffenden diessettigen Orts- 
Vorständen durch gesetzliche Jahreefrist vertretten werden, wird Jedermann, der an Ein oder dem 
Andern rechtlichen Ausrrnch haben sollte, in Kenntniß gesetzt. Den s##. August 1017. 
Königl. Oberamt. 
Nürtingen. Neuffen. Die beide Bürger, Friederich Walz, Schneider, und Jakeb Walz, 
Weber, 2ten Orts, daben, nachdem sie die erforderliche Stellvertretter auf ½ Jahr gesetzlich geslellk, 
die allergnébigse Erlaubniß erhalten, segleich nech Ungarn mit ibren Familien auswandern zu där- 
sen, um nun jedoch noch vor deren Abing das Sckultenwesen dieser genannten 2 Männer möglichst 
ins Reine zubriraen, so nerden die Gle ubiger dersltben hiemit dffentlich ausgerusen. #hre Forderun- 
gen in der Stadtschreiderei Neussen in möglic ster Zeukürze gebörig einzugeben, um die #thige Ver- 
weisungen der Güterkaufsc illinge alsdann darnach bewerkstellgen zu können. Den 18. Juli 137. 
" önigl. Obrramt.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.