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sitaͤt Tübingen, dem Privatlehrer der Mussk, Silcher, zu Stuttgart zu übertragen
geruht.
Durch Königl. Resolutio n vom 4. Okt ist die erledigte Spital- und Armen,
Ar#t-Sctelle in Ulm dem bi Sherigen Unteramts-Arzt im Oberamt Riedlingen, Dr.
Gramm übertraten worden.
Seine königliche Majestät haben heure unter den Jöglingen der Stutt-
garter Waisen-Anstalt Höchstderselben Geburtöfest durch das allerhuldreichste Geschenk
von fünfhundert Gulden gefeiert. Ehrerbietigster Dank dem erhabenen Wohl-
thäter. Stuttgart, den -7. Sept. 1877.
Die Vorsteher des Königl. Waisenhaufes.
Der Koönigliche Schulinspektor und Kammerer des Laudkapitelts Neuhaufen,
Pfarrer Schlichter in Unterboihingen, Oberamts Eßlingen, hat eine ihm zuer-
kannte Forderung von ESin Hundert und fünfzig Gulden an den Schul-
fond von Unterboihingen mit der Bestimmung abgetreten, daß von den sähcrlichen
Ziusen das Einkommen des Schullehrers verbessert werden foll.
Diele ausgezeichnete Handlung wird auf Befehl des Koniglichen Ministeriums
des Kirchen, und Schulwesens öftentlich belobt. Stuttgart, den 30. Sept. 1811.
kniglicher bacholischer Kirchenrath.
kudwigsburg. Bei dem Königl. Arsenal daselol werden mt c# ter Genehmigung an unten
bemerkten Tagen mehrere dem Militr entbehrliche alte Waffen und sonstige Artikel gegen gllichbaare Be-
züblung an die Meistbietende öffentlich verkauft, und die bekreffende Liebhaber, vorzüzuch auch Büchsenma-
O# und Schwerdfeger zu diesem Verkauf anmit eingeladen. Die wirkliche Versteigerung wird in folgender
Ordnung vorgenommen: Am Mirtwach den 2 5. Okt. kommen beim Verkauf vor: starke S#eiler, Vangzüge,
Wagenbläuen, Radschuhe, Ladzeug vom Geschtz, Banderolls von Kamcelgarn und Wonln verschiedener
Farbe, Warschvfeisen, Zelten und Zugehör, eisernes Kochgeschirr, Feieflaschen, Jummer Aerle, worunter be-
sonders sehr sc öhne von der ehem aligen Garde, Schippen, Schaufeln, Bikel, Schn zfelle u. dgl. Am
Donnerstag den 10. Okt. werden käuflich hingegeben: alte ganze sturzen Horaische und einzelne
Taeile derselben, Streitkelben und Morgensterne, Spieße zu spanischen Reitern, eiserne polirte Kaskets
mit wollinen Rauppen von der ehemaligen Garde zu Pferd, D'fiziers Degen weisgarnirt, Hand.
werks = und Hanshaltungs-Artikel, nämlich: Feuerhaken, Manrerbauen, Zugwenden, Wassergölten,
Pechfakeln, zwilchene Kessel= und Kasserol Sicke u. dgl. Am Freikag den 15. Okt. und solgende Tage
gebt der Verkauf von alten Waffen, nämlich: eine bedeutende Anzadl Kürabiner, Pistolen, gewöhnliche
und Sktandblchsen, auch gezogene Stuter und Muskete, so wie einzelne Surzene und lederne Sabel-
scheiden, Gefäbe und Klingen, Tor sich, und zu gleicher Jeit wird altes Gu:, Cisen, worunter Pöller
Und ein dedeutendes Quantum altes geschmiedetes Eisen, kdustich verdußerr. Späterhin und zwar
erstmals Am Montag den 3. Nov. verkaust man silberne Osflziers-Jagoschnüre, und sädene dergleichen
von Soldaten, eine bedeutende Anz#ab#l lederne und filz'ne Tzakos, unter welch lez##n mehrere neue
besindlich, Karteuches, Kuppeln, Gewehr-Riemen, u. dal. Am Dienstog den 4. Nov. werden den
kirbhabern kauslich uüberlassen: Patrontaschen, Tornister, Magntel. Riemen, Bajoneischeiden und anderes
Riemwerk, Srporn und Karabiner-Halen, u. dzl. Am Mittwoch den z. Nov. und die folgende
Tage wedren zum öffentlichen V. rkauf gebracht: englische Offlziers= und vormalige Leibiáger-Olttel,
worunter einige neue und mehrere gute besindlich, ferner deutsche und ungarische Riiter Sättel, einzelne
Stlbestandtheile, Zäume aller Art, Trensen, Reisehalster, Wadrappen und Chabraquen, zur groͤ zern
T#il noch ganz neu, Fubrgeschirre und einzelne Theile demel#n, namenllich ader eine bedesten# Un-
zahl nech guter Fubrsältel, Peitschen, Texpiche, Teppich-Gurten, Fultersake, Furlertornie#c, Punzeug=
torn. er mit Puzzeug und sonstiae Stall-Reguisiten, worunter besonderS Siroyftüble und einige Eag#
lisir-Maschinen sich besinden. Den 3. Okt. 1817. Königl. Arlenal Direktion