65% ie
gen angewiesen, für die baldige Abtragung der rückständigen Kostgelder und für
die richtige Bezahlung derselben an sedem Quartal ernstliche Sorge zu tragen.
Stutegarc, den 15. November 1877.
Sektion der Commun-Verwaltung.
Stuttgart. Aus einem hiesigen Privathauß sind am 30. v M. Nachmittags zwischen 8 und
5 Uer mitteln gewaltsamen Einbrachs na#lehende Kostharkeiten und Effekten entwendet worden, ols
silberner Stickhacken, 1 sfilbernes Nadelbüchelein mit ? Schriuflein; : silbeim Zucker Klemme,
silbernes Buchschloß, sil#erne Reißfeder, 3 Plberne E sce-Löffel, große Denkmünze, in welcher
auf der einen Seite der König von Dinemarck und auf der andern Seike ein Theil von dem Schtoß
Koppenbhagen gevrägt R.## Denkmüng die Geburt Christi, ## Friedens-Denkwünz, und serner eia
Denkmünz, 8 filverne Eßlsffel, : geldene Jilinder Uhr, in welcher auf dem Werk Hartdorn in Stutt-
gart steht, 4 daumwolle #e bellblaue gelb getürfelte Naßrächer, ungefähr 8 bis r0 lemene, mit roth
und lilla Ldu#ein eingefaßte Nastücher, ungefähr 3 bis & baplistmouslinene Halstücher, 3 Krägen,
1 seidenes mehrkarbiges Franzen Halstüchle, 1 schworz seidenes dito mit grünen Eäuschen, 1 baum-
wollenes ditio mit grünen und rothen Franzen, 2 leinene Naßtücher mit rothen und blauen käuschen.
Es werden daher nicht nur sämtche Justiz= und Polizei-Stellen des Königreichs erucht, auf die
Enweckung des Thäters und Wiederansckaffung der entwenreten Stücken thätig mitwirken hu wollen,
sondern auch insdesondere jedermann auleeserdert, im Fal etwas von diesen Stücken zum Verkau
gebracht werden, oder sontige Wissenschaft davon erhalten sollte, solches zur Anzeige zu bringen.
Den r. Nov. 1810. » apuigticheObststUsectret-was
StuttgartSeitdem-.dick-Mondsvermißt-annou-einem-hiesigmPrivothanänebet
stattsam-uGeldesiustomnthalekmZweig-SacktückumittokdmLckuieanndLsszeichmr.
Indem man dieses zur allgemeinen Kenntniß bringt, wird zugleich Jedermann, der Wissenschaft von
den entwendeten Gegenftänden erhält, ausgesordert, davon bei der unterzeichnete Behörde Anzeige zu
mochen. Den 5. Nov. 1817. Königt. Ober-Polizei-Direklion.
Stuttgart. ODuir dienach bezeichnete Privotpostscrident Wolfgang Fischer, auch Christoph Kauders
It am 20. v. M. von Neustadt auf dem Sopwarzwald im Großherz# #kbum Baden entwichen, nachdem er
beinahe 2000 fl. Dostgelder entwendet datte. Man sieht sich durch das Ansinnen der Großderzogl.
Badenschen Oder Posldirection veranlaßt, allen innländischen Ortsvorstehern, Polizeibehörden und
Oberdmtern auizutragen und die ausländischen Polizeibehörden zu ersuchen, den Flächtling zu vero##-
gen, ihn im Bektretungsfalle zu arretiren und wohlverwahrt nach Neustadt auf den Schwarzwald zu
liefern. Personalbeschreidung. Dieser Wolsgang Fischer, der aber Christoph Klauders heiße,
und ehmals zu Eger in Böhmen Steuer-Einnehmer gewesen seyn soll, ist seit zwei Jahren als
P#st. Sekretär zu Neustadt angestellt. Er ist 40 Jahre alt, schlanker Statur, 5 4. Schuy groß, bat
einen Glützkopf, und wenige schwarze über die Stirne gestrichene Haare, eine bohe Stirne, schwarze
Augenlieder. braune Augen, einen durchdringenden Blick, einen sc warzen starken Bart, eine mittlere
Nase und Mund, und cine schwarzgelbe Gesichtsfarde. Er teug bei der Entweichung lange graue
Beinkleider mit gröner Einassung, einen gleichen Koput-Rock mit grür#em Kragen und eine vufsische
Kappe. Er spricht den österreichischen Dialect und mehrere Sprachen, schreidt geldufige Kanzleischrift,
ist im Sigullstecken erfahren, dürste falsche Pässe und andere Urkunden bei sich haben, und wid von
dem entwendeten Gelde mit sich führen; er besitzt viele Kenutnisse in Posigeschästen. Den al. Ckteo-
ber 1817. Köônigl. Ober-Polizei-Drrection.
Rottenburg am Neckar. Die in der alldiesigen ersten Stadipfarr: Kucke gestandene gang
gute Orgel ist veßwegen ausgebrocken worden, weil diese Kuche zu emem Dohm ervaben, sie eine
ü##kereOrgel erhalten dat, uno die bisberige ist nach hö#stem Besehl zum Verkauf ausgeseztr
Der Kasten derselden in welchem sich das Orgelwerk befindel, hat einen mast grunen Marwor, mit