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z. 1T. .
Sind alle Gänge in den Königl. Gebäuden mit einer hinlänglichen Anzahl von
Häng= und Wand-Laternen zu versehen, in welche bei einem in der Nacht eatstehen-
den Arerirmen die zunüchst wohbnenden Personen und auf seden Faill die Lechter,
und Lampen, Anzünder brennende Lichter oder Lampen zu stecken haben.
* 1.
Da ohne zweckmäßige Anordnungen die zu rettenden Sffekten theils verdorben,
theils entwendet, öfters nicht einmal gerectet und sicher untergebrache werden können,
so find desfalls folgende Anordnungen nothwendig, über deren genaue Vollziehung
der jeweilige Schloß= Verwalter und Ober-Hof, Feurier mit den ihnen untergebenen
Perfonen zu wachen hat. » ’ .
a.) Bestimmung der Plátze, wohin die Effekten von nachstehenden
Kron,- Gebauden bei einem. Brand-Unglück zu retten sind:
Vom neuen Schloß in den Redouwn-Saak und in die neben demselben befsind?
liche Kaserne, und in subsicium in den Prinzen-Bau und das Waisenhaus.
WVom alten Schloß in das Weisenhaus.
Vom Schloßbau aus den zwei vordern Flügeln in das Waisenhaus, und aus
den zwei hintern Flügeln in den botanischen Garten.
x Diie Pferde aber, sowohl die des Königs als der Bewohner, sind durch die an
dem Leibstall befadliche Thüre bei dem Kannstadter.- Tbor in den Hof des Königl.
Bades und in die Maierei abiuführen, oder durch den Schloßgarten in den Mar,
stall, daher in einem solchen Falle das gesammte Stall-Personale in dem Leibstall, so
wie die Knechte oder Kutscher der Bewohner, in ihren Stallungen sich sogleich ein-
zufinden und die Pferde alsdald abzuführen haben. «
Vom Opernhause in den Schloßgarten, daher das hintere Thor am Opernhause
sogleich zu offnen ist.
Vom Marstall die Sffekten, Pferde und Wagen in den Schloßgarten rechts von
det Haupt= Alee.
Von der Leib= Wasch am Ende der Kanzlei-Straße in die Hospital-Kirche, und
von der Hof. Wasch im Feughof-Gebäude in die Garnisons,Kirche.
Wom hofkammerlichen Gebade in der Kalwer, Straße in die Nothbühlthor
Kaserne. 6
Von dem hofkammerlchen Kanglei, Gebdude in der Königs-Strahe in dew im untern.
Theik vieser Straße befindlichen (ehemaligen Offiziers,) Pavillon und in das Reit-
haus im Marstall.
Vom Frucht-Kasten vor dem Wilhelms,Thor in die GarnisonsKirche.
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