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Göppingen. Vermöge höchsten Befehls ist die hlesige vormali ge Königl. Landpogtei-Bewob-=
nung mirt einem Garten, einem Waschhaus, Pferdestall, Schwein= und # elstall, und einer Scheuer
lun öffentlichen Verkauf ausgesetzt. Das Wohnhaus liegt an der Hauptstraße von Sturtgart nach
Ulm, besteher aus : Stockwerken, wovon das untere von Stein, das obere von Holz, ist gut verblen-
det, und hat einen gewolbten ganz guten großen Wein= und Gemüß-Keller. Im untern Sxocke befinden sich
ä heitzbare und 3 unheit##e Zimmer, 1 Gemeß-Kammer und : Holzstall; sämmtliche Fenster in die-
sem Stocke find mit eisernen Gittern versehen; im obern Stocke find Aheitzbare und aunheitzbare Zimmer,
1 helle geräumige Küche nebst Speißkammer; unter dem Dach ist : heitzbares ZJwerchsiüblen mir
2 daran stoßenden Kämmerlein; und 3 Dachkammern. JZu diesem Gebzude gehört ein laufender Brun-
nen im Los und ein erwas über 1/ Pril. großer Gemüß= und Baun-Garten zunächst demselben.
Das hinter dem Wohngebäude befindliche Waschhaus ist astockigt, der untere Stock von Stein, der
obere von Holz, mit # heitzbaren Zimmer versehen. Ein Merdestall daneben ist a#stockigt von Holz,
u 4 Pferdöständen, und unrer dem Dach zur Aufbewahrung von Futter eingerichtrt. Zunächst diesem
ist ein hölzerner Schwein= und Geflügelstall. Die unweit dem Wohnhause Hehenrr Schener I#st asto-
ckigt, der unterr Stock von Stein, der oberr von Holz, unten als Remise, und oben sur Aufbewah=
rung des r*riee eingerichtert. Alle diese Gebäude sind in dem besten Zuskande. Der Berkauf vorbe-
merkzer Gebäude und des Gartens wird den 30. Aprik 1819., Vormittags 9 Uhr, in der Königl. Stadt-
Kameralamts-Wohnung zu Göppingen vorgenommen werden, bei welcher Verhandlung sich die Kaufs-
Liebhaber mit gerichrlichen Zeugnissen ihres Vermogens daselbst einfinden wollen. Den 27. März 1619.
6 Königl. Stadt-Kameralamt.
Kirchheim u. T. Auf Königl. Befehl soll mit der vormaligen Geistlichen-Verwaltungs-Amts-
Behausung und deren Zugehörde dahier ein öffentlicher Verkaufs-Versuch vorgenommen werden. Solche stehrin
der Gasse segen dem Konigl. Schloß, auf allen Seiten frei, ist 3stockig, ünd hart im ersten Stock,
# Stube mit eisernem Ofen, Kammern daneben, einen Pferds= und einen kleinen Schaafstall; im
wweiten Srock, 2 S#tuben mit eisernen Oefen, 1 Alkove und #Kammer ineinander gehend, eine große helle
Kuche und Speise-Kammer; im drittzu Stock, 2 Stuben mit eisernen Oefen, 1 Staben-Kammer und
3 Oehrn-Kammern undv auf der Buhne : Kammern, 1 Rauchkammer, Fruchtböden und Taubenschlag.
Unter dem Hause ist ein gewölbter gurer Keller zu etwa 150 Dimer Faß. Die Jugehörde am Hause
bestehet —-in einer kleinen Scheuer, einem Waschhause mit Backofen, einem kleinen Wurzgärtlein und
Losstart-Alag-W Alles ist mit einem Zaune umfaßt, und von guter Beschaffenheit. Zur Verkaufs-Ver-
andlung it Mitrwoch der 26. April d. J. bestimmt, und wollen sich daher die Liebhaber an diesem
st, ormittags 19 Uhr, in der Kameralamts-Stube dahier einflnden und Unbekannte sich durch
Jeugnisse über ihr Vermgen ausweisen. Den 37. März 1810. Königl. Kameralame.
Friedrichshafen. Die herrschaftliche Mahl-Säg= und Oehlmshle nebst dem dazu gehörigen
Wagenschopf zu Löwenthal, desgleichen 5 Ichrt. 6 Rrth. 12 Schuh Ackerfeld im Muhle-Oesch, 27/6 Ichrt.
10 Rih. Wiesen von dem Achenreutele unde 16 Rth. tro4 Schuh Garten bei der Mühle daselbst, wer-
den Mittwoch den 28. April 18109 öfsentlich verkauft werden. Die Mahlmühle hat 4 Mahlgange und
1 Gerbgang. Das Mahlmühlen-Gebäude daselbst ist 3 sieckigt, ganz von Stein ausgefuhrt, hat 4heitz-
bare and 4 unheitzbare Zimmer, 5 Kammern und 2 Kuchen, einen Keller und sehr geraumige gesunde
Fruchtböden. Die Oehlmuhle ist wit dem nöthigen Stampfwerk und einer Haufbleye, einer Wohnstube,
Kammer und Küche versehen. Das Ganze hat eine sehr angenehme Lage. Die Aussereichs-Verhand-
. lung wird in dem Amrszimmer des hiesigen Kameralamts vorgenommen werden, und hayen sich daher
die Kaufs-Liebhaber an gedachtem Tage Vormittags um 0 Uhr, mie obrigkeirlichen Zeugnissen uber ihr
Vermigen und gutes Prädikak, in solchem einzufinden. Einstweilen kennen die Mühlen und Güter beau-
Kenscheinigt werden, und ist sich deshalb an den gegenwärtigen Pächter derselben, Johann Gerg Geß-
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t von der Treutenmuhle, zu wenden. Den 30. Marz 1819. Königl. Kameralamt.
Zwiefalten. Das Königl. Kameralamt verkauft aus freier Hand, Gerste, Mischling, Einkorn
und Wicken, sämmtlich neues Grwächs, Den 3. April 1819. Königl. Kameralamt.